Ursprünglich bezeichnet der Begriff Monolith nur den
Umstand, dass es sich um einen einteiligen großen Stein handelt. In den letzten
Jahren wird der Begriff allerdings im Handel vorwiegend als Bezeichnung für
natürlich geformte, stehende Steine benutzt, um hier eine Trennung von normalen
Felsen (gebrochen) oder Findlingen (natürlich gerundet) zu schaffen. Außerdem
sind einige der ursprünglichen Monolithen, die oftmals recht natürlich geformt
waren, auch stehend (z.B. in der Megalithkultur) verbaut worden, so dass diese
Verwendung relativ naheliegend ist. Unsere Kunden verwenden auch gerne den
Begriff des Obelisken zur Bezeichnung von stehenden Steinen. Dieser Begriff ist
allerdings ausschließlich passend für präzise von Menschenhand gearbeitete
konisch zulaufende Steinsäulen, welche beispielsweise die Ägypter oder die
Römer in teilweise gigantischen Ausmaßen, an verschiedenen Stellen Ihrer Reiche
errichtet haben und die meist mit Zeichen oder Schriften verziert sind. Diese
gelten dann zwar als monolithisch laut Wikipedia, sind aber eben keine
Monolithen! Der Begriff Stele wird im Steinmetzjargon auch teilweise genutzt,
bezeichnet dort aber stehende Grabmahle, die relativ schmal sind, wogegen bei
uns Stelen eine besonders kräftige Art an Natursteinpalisaden sind, welche man
in Höhen bis 3 m bekommen kann und die sich dadurch auch z.B. als Pfosten für
eine Pergola eignen.
Monolithen für den Garten?
Während manche Leute es seltsam finden stehende Steine in
Ihrem Garten zu integrieren, finden andere es eine gute Option sich z.B. damit
in einer niedrigen Bepflanzung ein hübsches optisches Highlight zu schaffen,
welches die Blicke auf sich zieht. Typisch sind hierbei einzelne größere
Monolithen ab 1 m Höhe, oder auch kleinere Dreiergruppen, die zusätzlich noch
z.B. mit Gräsern hinterpflanzt werden können. Insgesamt sollte man Monolithen
nicht unbedingt in einen Steingarten stellen, da sie besonders im bepflanzten
Bereich sehr schön wirken und im Gegensatz zu Hochstämmen oder buschigeren
Pflanzen den anderen Pflanzen nicht das Licht und auch keine Nährstoffe rauben.
Man kann Monolithen auch sehr gut anstrahlen, um auch nachts von der Optik zu
profitieren. So etwas funktioniert heute sogar ganz gut mit Solarstrahlern ohne
festen Stromanschluss, da man ja auch keine Lichtverschmutzung betreiben
möchte.
Welche Monolithen für den Garten gibt es?
Es gibt eine große Auswahl an Natursteinarten, Farben,
Größen und Formen. Von einfachen Felsen die zufällig eine aufstellbare, etwas
schlankere Form aufweisen, bis zu sehr dünnen Schieferstelen, welche gerne als
Dreiergruppe positioniert werden oder aus vollen gearbeiteten Granitmonolithen
aus Asien, bis zu gespaltenen Monolithen aus europäischen Steinbrüchen. Das
heißt es gibt sowohl sehr starke Farben in bläulich, rötlich oder sogar glitzer-Grün,
als auch ruhige Naturtöne in beige oder gräulich, die schlicht und gediegen
wirken. Als Materialien gibt es Sandsteine, Granite, Gneise, Schiefer und auch
Basaltsäulen gehören für uns mit zu den Monolithen, da sie formal perfekt in
diese Kategorie passen und ja auch stehend entstanden sind.
Wie werden Monolithen aufgestellt?
Wichtig ist, dass es auch unterschiedliche Arten gibt einen
Monolithen sicher aufzustellen. Die meisten unserer Monolithen haben eine so
genannte Standfuge. Hiermit wird die gerade gesägte Standseite bezeichnet, die
im Optimalfall so geartet ist, dass der Monolith von allein schon relativ
sicher steht. Dennoch sollte man so einen Stein nicht einfach lose auf die Erde
stellen, da der Boden unregelmäßig nachgeben kann (z.B. bei Starkregen) und der
Monolith dann auch umkippen kann. Wir empfehlen größere Monolithen immer in
irgendeiner Form einzubetonieren, oder zumindest die Standfläche mit einem
Fundament zu verstärken. Weiterhin können Monolithen auch unterseitig gebohrt
werden um z.B. einen Dübel (Edelstahlstange o.Ä.) einzukleben und in das
Fundament mit einzugießen. Natürlich muss ein 80 cm hoher und 40 kg schwerer
Monolith nicht bombastisch einbetoniert werden, aber größere Steine sollten
zumindest so gesichert werden, dass sie z.B. im Vorgarten absolut standsicher
sind und keine kletternden Kinder erschlagen können. Ähnlich wie auf dem
Friedhof der Steinmetzt für die Standsicherheit der aufgestellten Steine
zuständig ist, ist natürlich z.B. im Vorgarten auch der Aufsteller/Eigentümer
für die Standsicherheit verantwortlich. In manchen Fällen wie z.B. bei manchen
Schiefermonolithen oder einfachen Felsen im Monolithen-Format gibt es auch
Steine die keinerlei brauchbare Standfläche aufweisen. Diese sollten dann z.B.
in frischen Mörtel aufgestellt, oder sogar einige Zentimeter tief einbetoniert
werden.
Fragen Sie uns gerne nach technischen Lösungen für Ihren
Traummonolithen.