Polygonalplatten und Bruchsteinplatten

Polygonal- oder Bruchsteinplatten werden oft für Terrassen oder zur Herstellung dekorativer Wege im Garten verwendet. Die Platten sind auch unter dem Namen Bruchplatten im Umlauf. Verfügbar sind sie in verschiedenen Größen, wobei die Kantenlängen in der Regel zwischen 20 und 70 Zentimeter liegen. Unterschiede gibt es auch bei den Stärken. Werden die Platten im Außenbereich verlegt, sollte die Dicke keinesfalls weniger als zwei Zentimeter betragen. Bei hoher Belastung sind vier Zentimeter Dicke ratsam. Hergestellt werden Bruchplatten in der Regel durch Spalten/Schlagen, also eine handwerkliche Arbeit. Dadurch erhält die Oberfläche ein individuelles Design und gewährleistet außerdem ein hohes Maß an Rutschsicherheit. Die Platten sind aus vielen verschiedenen Steinarten und in unterschiedlichen Farben und Oberflächenstrukturen verfügbar. Beliebte Steinarten sind Schiefer, Granit, Gneis, Sandstein und Quarzit.

Wir empfehlen unseren Kunden besonders folgende Polygonalplatten

Aus Brasilien kommt ein besonderer Quarzit, ein Stein mit einzigartiger Optik, der in den Farbsortierungen weiß, rot und gelb verfügbar ist. Dieser überzeugt mit einer feinen Oberfläche, einfacher Pflege und einer hohen Rutschsicherheit und eignet sich somit optimal für Terrassen. Die Farben sind absolut einmalig bei diesem Material!

Ebenfalls pflegeleicht ist der italienische Porphyr. Der Klassiker ist leicht zu verlegen und besitzt eine erdig-rot-graue Farbe. Außerdem überzeugt der Stein mit einer ebenen Oberfläche und einem relativ günstigen Preis bei tollen Eigenschaften.

Für mediterrane Designs eignet sich der indische Toskana Sandstein. Die Platten aus diesem Stein sind günstig in der Anschaffung und bereichern mit ihrer warmen und harmonischen Farbe jedes Landhaus.

Die Verlegung und Verfugung von Polygonalplatten

Für die Errichtung von Terrassen und Gartenwege eigenen sich die eben erwähnten Steine hervorragend. Neben der Wahl des passenden Steines spielt aber auch die Verlegung der Platten eine wichtige Rolle. Wir empfehlen hier wie bei Feinsteinzeugplatten und normalen winkeligen Natursteinplatten die Verlegung in Drainagemörtel. In unserem technischen FAQ erfahren Sie mehr!

Bei der Verlegung der Platten ist unbedingt zu beachten, dass sie nicht in normalen Mörtel/Estrichbeton gesetzt werden. Obwohl diese Technik der Verlegung sich in mediterranen Ländern seit vielen Jahren bewährt, ist sie in unseren Breiten die falsche Wahl. Das Problem hier ist der Wechsel von Frost- und Tauwetter. Hohe Temperaturen im Sommer oder starker Frost machen den Steinplatten nicht zu schaffen. Das Problem ist einzig der Wechsel zwischen Frost und Tauwetter der den Estrichbeton/Mörtel über die Jahre zerstört. Ein weiteres Problem beim Setzen in Mörtel ist die Feuchte der Steinplatten, weil der Mörteluntergrund selbst sehr viel Wasser aufnimmt, der später wieder durch die Platte durchmuss, um zu verdunsten. Kann die Steinplatte nicht ausreichend Feuchtigkeit abgeben, entstehen an der Oberfläche Flechten und Moose, deren Entfernung schwierig ist. Für einen solchen Fall helfen Grünbelag Entferner, aber mit einem drainagefähigen Unterbau würden diese gar nicht erst entstehen!

Unsere Tipps für Polygonalplatten!

Ein Tipp von Profis ist die Kombination aus Schneiden und Brechen. Entlang der gewünschten Bruchlinie wird zunächst mit der Flex eine Nut in die Steinplatte geschnitten. Danach lässt sich mit einem Hammerschlag die Steinplatte entlang des Schnittes leicht brechen. Mit dieser Technik können auch ungeübte Hobbygärtner einfach und schnell gewünschte Bruchstellen erzeugen. Geschnitten wird immer an der Unterseite. So entsteht an der Oberseite die Bruchstelle, die sich harmonischer in die Oberfläche der Platten einfügt.  Die beim Verlegen der Platten entstehenden Fugen sind bei Profis rund einen Zentimeter dick. Bei Hobbyhandwerker können diese Fugen anfangs bis zu zwei Zentimeter betragen. Allerdings verleihen große Fugen einer Terrasse aus Bruchplatten einen rustikalen Stil.

Mit Bruchsteinplatten können Sie Terrasse und Garten individuell gestalten und Ihr Eigenheim aufwerten. Fest in Drainagemörtel verlegt und mit einer Kunstharzfuge versehen entstehen Flächen die locker 30 Jahre absolut schaden- und unkrautfrei bleiben!
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