Technisches FAQ
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Randsteine und Leistensteine
Randsteine sind massive, aus dem Vollen geschlagene oder gesägte längliche Stücke, mit rechteckiger Grundfläche. Es gibt sie aus verschiedensten Natursteinarten wie Granit, Basalt, Porphyr, Sandstein usw. Bekannt sind Randsteine auch unter Bezeichnungen wie Leistenstein, Bordstein oder Einfassungsstein. Der Begriff Randstein kommt größtenteils aus dem Straßenbau und wurde z.B. analog zum Begriff Bordstein eingesetzt, wobei Bordsteine aber meist eine leicht schräge Form zur Abgrenzung von Gehweg zu Fahrbahn aufweisen. Solche Bordsteine aus Naturstein werden in Süddeutschland auch noch häufig im täglichen Straßenbau verwendet! Im Natursteinhandel dient der Begriff Randstein zur Abgrenzung von Palisaden mit quadratischer Grundfläche. Informationen über die verschiedenen Natursteinarten finden Sie hier.
Egal ob es sich um gesägte oder handgeschlagene Leistensteine handelt, es sind immer gewisse Toleranzen von wenigen Millimetern bis zu Centimetern bei rustikaler Bearbeitung zu erwarten. Bei unserer Ware wird allerdings stets darauf geachtet, dass die Bearbeitung auch bei geschlagenen Randsteinen so gut ist, dass man sie nahezu fugenlos aneinanderstellen kann. Die Toleranzen sind daher bei normalem Verbau meist zu vernachlässigen. Wer aber denkt, dass ein grob gestockter Granitrandstein mit dem Nennmaß von 8x20x100cm perfekt winklig und präzise ist der irrt, da allein die raue Oberfläche bereits mehr als 1cm Toleranz in sich aufweist.
6x20 bis 100cm Günstige, schmale Lösung für Einfassungen mit geringer Last.
8x20 bis 150cm Standardware für den liegenden oder stehenden Verbau in vielen Ausführungen und Farben. Für längere Maße empfehlen wir Stelen!
8x30 bis 150cm In einigen Ausführungen lieferbare Randsteine für besondere Anwendungen.
Grob gestockt Die Standardbearbeitung von Granitrandsteinen. Dabei handelt es sich um mechanische Bearbeitung, von Hand oder mit Maschinenhilfe. Mittlerweile werden solche Leistensteine meist aus gesägten Rohlingen hergestellt und dann gleichmäßig gemeißelt oder mit Druckluftmaschinen grob gestockt. Die Maßhaltigkeit ist dennoch gut und alle Seiten sind gleich bearbeitetet. Es sind leichte Bearbeitungsspuren zu erkennen.
Spaltrau/Bruchrau Allseitig geschlagene Bearbeitung z.B. bei Basaltrandsteinen. Hier werden aus größeren Rohlingen durch Steinmetzarbeit massive Stücke geschlagen, die allseitig rau und relativ uneben sind. Die Bearbeitungsspuren sind als helle/geprellte Stellen gut sichtbar was unvermeidbar ist.
Spaltrau/handbekantet Für Materialien wie indische Sandsteine die sich gut spalten lassen. Zwei gegenüberliegende Längsseiten sind natürlich gespalten (ähnlich Schiefer), die anderen Seiten sind bruchrau/geschlagen und wirken natürlich bis rustikal. Es gibt bei diesen Gesteinen keine Möglichkeit spezielle Eckstücke zu bekommen da das geologisch nicht möglich ist. Das muss bei der Eckausbildung z.B. bei Hochbeeten berücksichtigt werden! Im Regelfall werden die ebeneren Spaltseiten als Sichtseiten eingesetzt.
Gesägt/geflammt Die technische Bearbeitungen für Granit und anderen Hartgesteine wie Gneis, Basalt usw. Die Randsteine werden aus größeren Blöcken gesägt und anschließend allseitig geflammt. Dadurch verschwinden eventuelle Sägeriefen und die Leistensteine werden gleichmäßig rau und auch optisch veredelt. Die Kanten werden zu ihrem Schutz leicht gefast.
Ähnlich wie beim Setzen von Pflastersteinen als Einfassung, werden die Leistensteine auf ein schmales, verdichtetes Schotterfundament gemörtelt/betoniert und mit einer Mörtelstütze (Rückenstütze) versehen. Im Regelfall werden die Stoßfugen im Nachgang mit einem feinerem, zementösen Fugenmaterial oder analog der Fläche verfugt.
Hierfür wird zunächst ein Graben mit ca. 40cm Breite ausgehoben. Die Tiefe sollte mindestens 30-40cm tiefer sein als das einzubetonierende Drittel des Leistensteins, also z.B. bei einem 150cm langem Leistenstein, der nachher 100cm weit herausstehen soll, ungefähr 90cm. Dieser Graben wird dann komplett geschottert z.B. mit 0/45mm Hartkalksteinschotter und mit einem Handstampfer oder Wackerstampfer verdichtet, so dass eine stabile Schotterschicht von mindestens ca. 15cm Stärke entsteht. Auf dieser wird der Leistenstein in erdfeuchten Mörtel gesetzt und exakt ausgerichtet. Unter dem Leistenstein sollten 10-20cm Mörtel im verdichteten Zustand sein und nach Möglichkeit eine beidseitige Rückenstütze (Grafik) angeschüttet werden die den kompletten Fuß des Randsteins umfasst und stützt.
Auch hinterfüllte Leistensteine werden wie oben erklärt eingebaut. Vor der Hinterfüllung mit Boden/Erde sollte man aber dann eine Folie/Feuchtigkeitssperre hinter die Leistensteine stellen, um Dauerdurchfeuchtung zu vermeiden, sowie das Durchrieseln und Ausschwämmen von Boden zu vermeiden.