Feinsteinzeugplatten für die Terrasse

Terrassenplatten aus Feinsteinzeug stehen aktuell hoch im Kurs und man kann hier sicherlich von einem echten Trend in Sachen Gestaltung von Terrassen und Wegen im Outdoorbereich sprechen. Der Begriff Feinsteinzeug ist allerdings nicht neu, denn die hochwertigen „Fliesen“, die sich hinter dieser Bezeichnung verbergen und sich durch ihre hervorragende Qualität und Frostsicherheit von normalen Außenfliesen unterscheiden, sind schon seit Jahren bekannt. Anfangs kamen Feinsteinzeugplatten hauptsächlich für Industrieböden zum Einsatz da Sie hygienisch, hart und absolut pflegeleicht sind. Seit ca. 10 Jahren gibt es aber immer mehr hochwertiges Feinsteinzeug für Terrasse oder auch die Einfahrt.

Sehr kundenfreundlich ist mittlerweile die hohe Zahl der unterschiedlichen Designs und Formate. Man kann sich hier in der Tat nach Lust und Laune austoben und es gibt sehr viele Optionen für die Terrassengestaltung, gleich ob im Natursteindesign oder als Holzoptik. Nachteile müssen Sie bei keinem der Designs befürchten. Wir vertreten die Meinung, dass die Platten für die Terrassen aus Feinsteinzeug sogar die einzige Alternative in Bezug auf Haltbarkeit, Pflegeleichtigkeit und dem optischen Erscheinungsbild gegenüber Platten aus Naturstein darstellen. Beton kommt trotz Beschichtungen und den Designfortschritten der letzten Jahre leider nicht ganz mit.

Die meisten Menschen haben sich allerdings bisher nur wenig oder gar nicht mit dem Thema Feinsteinzeugplatten für den Aussenbereich auseinandergesetzt, deshalb ist auch die Bandbreite der Fragen recht groß. Was verbirgt sich hinter dem Namen Feinsteinzeug und wie verhalten sich die Platten bei Frost? Das sind nur zwei von vielen Fragen, einige Antworten gibt es hier.

Feinsteinzeugplatten auf der Terrasse verlegen – Das müssen Sie beachten

  • Feinsteinzeug – das sind keramische Fliesen, die gebrannt sind und sich durch eine sehr geringe Feuchtigkeitsaufnahme auszeichnen. Die frostsicheren Fliesen unterscheiden sich gegenüber den normalen Fliesen im Outdoorbereich deutlich in den Parametern Brenntemperatur, Härte und Rohmaterial. Der Vorteil daran ist, Frostschäden, die meist nach etwa 5 bis 10 Jahren bei den normalen Fliesen im Außenbereich zu verzeichnen sind, die gibt es bei Feinsteinzeugplatten nicht.
  • Den sehr guten Pflege- und Verschleiß-Eigenschaften ist es zu verdanken, dass Feinsteinzeug am Anfang fast ausschließlich für mechanisch und chemisch stark belastete Böden zum Einsatz kam. Diese Eigenschaften werden nun auch zunehmend für den privaten Bereich interessant, auch weil Feinsteinzeugplatten bei einigen Punkten sogar Vorteile gegenüber Natursteinplatten erzielen. Da ist in erster Linie die überaus minimale Feuchtigkeitsaufnahme zu nennen, die ausschlaggebend dafür ist, dass Flecken nicht in die Platten einziehen können. Des Weiteren sind Feinsteinzeugplatten äußerst resistent gegen Reinigungsmittel oder Säureangriffe durch Cola und Rotwein. Das bedeutet, dass sogar hartnäckige Rückstände, die normalerweise nur sehr schwer wegzubekommen sind, leicht von der Oberfläche entfernt werden können.
  • Moderne Druckverfahren sorgen dafür, dass es in Sachen Optik kaum noch Einschränkungen gibt. Die aufgeschmolzene Oberfläche erweist sich als absolut widerstandsfähig. Auch wird der Plattenkörper gerade bei hochwertigen Feinsteinzeugplatten so intensiv gefärbt, dass man keine weiße oder rote Grundfarbe freilegt, wenn es zu einer kleinen Beschädigung kommen sollte.
  • Etwas zur Stärke der Platten aus Feinsteinzeug: Für Aussen sollte man das Maß 2 Zentimeter auf keinen Fall unterschreiten, weil zum Beispiel Fugenmassen sonst nicht in der Lage sind die erforderliche Haftung aufzubauen. Demgegenüber brauchte es aber auch wiederum keine Stärken von 3 Zentimeter wie beim Naturstein oder 4 Zentimeter wie beim Beton. Zur Verdeutlichung: Eine etwa 2 cm starke Feinsteinzeugplatte in der Größe von 60 cm x 60 cm kann in hohler, liegender Position auf Stelzlagern schon mehr belastet werden als eine Granitplatte in den Maßen 40 cm x 40 cm bei einer Stärke von etwa 3 Zentimeter.
  • Was ist bei der Verlegung zu beachten? Die Verlegung auf der Terrasse sollte so ähnlich vonstattengehen wie die Verlegung von Natursteinplatten. Zu empfehlen ist bei einer Neuerstellung der Terrasse der Verzicht auf eine gegossene Schicht aus Beton. Die Feinsteinzeugplatten sollte man lieber in Drainagemörtel verlegen. Mehr Informationen über diese Verlegung können finden Sie in unserem technischen FAQ.

Vorteile von Feinsteinzeugplatten

Feinsteinzeugplatten haben viele Vorteile! Insbesondere lässt sich leicht vermeiden, dass Schmutzflecken in die Platten einziehen können. Auch gegenüber Grünspan sind die Feinsteinzeugplatten nicht immun, aber nehmen nur minimale Feuchtigkeit auf. Durch die geringe Feuchtigkeitsaufnahme entstehen besonders bei dunklen Feinsteinzeugplatten an der Gefälleseite manchmal helle Verfärbungen aus Staub und Kalk die durch das, immer an dieser Stelle verdunstende, Wasser verursacht werden. Diese Verfärbung kann aber natürlich wieder gereinigt werden!

Unsere Empfehlung für den Kunden ist, sich einmal mit den Feinsteinzeugplatten als eine Option zu den Platten aus Naturstein näher zu beschäftigen. Denn einerseits punkten die Platten aus Naturstein mit den Kombinationsmöglichkeiten innerhalb von Produktserien mit passenden Leistensteinen, Blockstufen etc., der Optik und dem Charakter an sich, während andererseits das Feinsteinzeug in Sachen Farbauswahl und Dekor-Optionen überzeugen kann.

Wir denken aber, dass bei ähnlichem Preis die Natursteinplatte immer noch die Nase vorn hat und für denjenigen die richtige Wahl ist, der bei seinen Kriterien die Hochwertigkeit und die Individualität in den Vordergrund schiebt. Auch die tollen Kombi-Möglichkeiten mit anderen Produkten aus Naturstein ermöglichen eine vielseitige Gestaltung. Wer Angst vor Fettflecken nach dem Grillvergnügen oder Rotweinflecken nach der Gartenparty hat, sollte besser Feinsteinzeugplatten verwenden. Sie sind eben resistenter gegenüber einem Einzug von Flecken. Das Abwägen ist so ähnlich wie beim Unterschied von Laminat und Parkett aus Naturholz. Die bessere, weil natürliche, Optik hat nun einmal das Parkett, aber Laminat ist noch pflegeleichter!

Terrassengestaltung: Feinsteinzeugplatten richtig verlegen

Auch bei Feinsteinzeugplatten sind Verlegung und Verfugung extrem wichtig für die perfekte Terrasse! Denn die schönste Feinsteinzeugplatte von bester Qualität erweist sich als Flop, wenn das Unkraut aus den Fugen herauswächst und die Platten vielleicht noch irgendwann anfangen zu kippeln?

Lassen Sie sich nicht auf eine lose Verlegung und Sandfugen bei Feinsteinzeugplatten ein…außer Sie mögen grüne Stängel, die aus den Fugen kommen und auch die Verlegung ohne Fugen (knirsch) funktioniert unserer Erfahrung nach nicht wirklich und gilt auch aus verschiedenen Gründen als unprofessionell!

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Häufig gestellte Fragen

Feinsteinzeug ist eine Art von keramischem Fliesenmaterial, das durch eine spezielle Herstellungsprozess besonders dicht und robust wird. Feinsteinzeugplatten sind aufgrund ihrer hohen Strapazierfähigkeit und Beständigkeit gegenüber Flecken, Kratzern und Abrieb eine beliebte Wahl für Bodenbeläge. Sie eignen sich sowohl für den Innen- als auch für den Außenbereich und bieten eine lange Lebensdauer.

Ja, Feinsteinzeugplatten eignen sich sehr gut für den Außenbereich. Aufgrund ihrer geringen Wasseraufnahme sind sie frostbeständig und können Temperaturextremen standhalten. Zudem bieten sie eine rutschfeste Oberfläche, die auch bei Nässe für sicheren Halt sorgt. Feinsteinzeugplatten können für Terrassen, Gehwege, Poolbereiche und andere Außenanwendungen verwendet werden.

Feinsteinzeugplatten bieten eine Vielzahl von Vorteilen. Sie sind extrem strapazierfähig, langlebig und leicht zu reinigen. Dank ihrer geringen Porosität sind sie wasser- und fleckenabweisend. Feinsteinzeugplatten sind zudem in einer Vielzahl von Designs, Farben und Oberflächenstrukturen erhältlich, die natürliche Materialien wie Holz, Stein oder Beton authentisch nachahmen können.


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