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Technisches FAQ


Viele Informationen zu nahezu allen Fragen rund um den Naturstein, Terrassenplatten aus Feinsteinzeug, Verlegung, Pflege usw.. Natürlich beantworten wir auch individuelle Fragen schnellstmöglich. Nutzen Sie hierfür gerne unser Anfrageformular!

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Pflastersteine sind massive, aus dem Vollen geschlagene oder gesägte Würfel aus verschiedensten Natursteinarten wie Granit, Basalt, Porphyr, Sandstein usw. Bekannt sind diese Steine auch unter Namen wie Kopfsteinpflaster, Kleinpflaster, Mosaikpflaster und Großsteinpflaster oder Katzenköppe. Solche Pflastersteine werden seit vielen Generationen verwendet, um Plätze und Wege zu befestigen und sie sind oftmals nach langjähriger Nutzung immer noch schön, pflegeleicht und trittsicher. Informationen über die verschiedenen Natursteinarten finden Sie hier.

Bitte beachten Sie, dass die Größenangaben bei allen Pflastersteinen nur Anhaltspunkte darstellen und dass einige Steine auch etwas größer und kleiner als ihre angegebene „Handelsgröße“ sein können und z.T. auch konisch oder leicht unwinklig. Das ist z.T. gewollt z.B. für Schuppenverlegung oder Segmentbögen, aber auch durch die Gesteinsart „vorgegeben“ bzw. nicht anders möglich. Diese zusätzlichen Toleranzen sind in der DIN geregelt.

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Mosaikpflaster. Besonders für nicht befahrene Flächen und schmale Wege geeignet ca. 8,5m²/t. Nicht als Einfassung geeignet!
7/9Kleinpflaster. Nicht in vielen Materialien verfügbar, für fußläufige Flächen und Wege ca. 6m²/t. Nicht als Einfassung geeignet!
8/11Kleinpflaster. Für alle Verlegearten geeignet. 4,5m²/t. Als Einfassung ca. 45 lfm. /t einzeilig.
15/17Großpflaster. Für belastbare Einfahrten und Flächen. ca. 2,7m²/t. Als Einfassungen ca. 17 lfm. /t einzeilig.
12-14 x14-22Großpflaster. Typische Bezeichnung für Gebrauchtpflaster Bindersteine (länglich). ca. 2,7m²/t. Als Einfassung ca. 20 lfm. /t
10x10x8 (8-10) Kleinpflaster
First Class/Reihenpflaster in besonders winkliger Schlagung.
20x10x8 (8-10) BinderFirst Class/Reihenpflaster in besonders winkliger Schlagung und länglicher Form.
Allseits gespalten
Die Standartbearbeitung für Pflaster aus Granit und Basalt, alle Seiten sind ähnlich rau.
Oberfläche SpaltrauFür Materialien (Porphyr, Toskana) die sich gut spalten lassen. Oberfläche und Unterseite sind ebener, die anderen Seiten sind bruchrau.
Oberfläche geflammtBei Premiumpflaster. Perfekt ebene Oberfläche und Rückseite, geschlagene Seitenflächen. Sehr präzise z.B. als Reihenpflaster. Nicht gut für Schuppen oder Bögen.
GebrauchtpflasterMeist mit einer durch vorherige Nutzung glatteren Seite zur Wiederverwendung. Gut geeignet für Schuppen und Segmentbögen.
Reihenpflaster
Für besonders Maßhaltige Schlagungen und Premiumpflastersorten. Keine Kreuzfugen!
SchuppenKlassische Ornamentverlegung besonders für normale Schlagungen. Kein Premiumpflaster verwenden!
SegmentbögenOptisch schöner und stabiler Verband für Zier- und Nutzflächen. Kein Premiumpflaster verwenden!

Hierfür werden meist Steine der Größe 8/11 oder größer verwendet und auf ein schmales, verdichtetes Schotterfundament gemörtelt und mit einer Mörtelstütze (Rückenstütze) versehen. Im Regelfall werden die Fugen im letzten Arbeitsgang mit dem Setzmörtel oder einem feinerem, zementösen Fugenmaterial verfugt.

Früher wurden Pflasterstein häufig einfach lose in Splitt der Größe 2/5mm oder Sand geschlagen (je nach Lastfall mit unterschiedlich starkem, verdichtetem Schotteraufbau darunter und einer festen Einfassung) und dann auch nur mit demselben Splitt oder Sand verfugt/eingefegt. Die Verarbeitung ist so recht leicht, aber solche Flächen sind meist nicht sehr pflegeleicht und die Steine sind auch nicht richtig fest oder dauerhaft befahrbar.

Vorteil:
diese Verlegung ist auch für Hobbyhandwerker machbar.
Nachteil:Unkrautanfällige Fugen, Ameisenprobleme (Sand), herausspritzendes Fugenmaterial bei Platzregen.

Es gibt aber auch Möglichkeiten eine Pflasterfläche dauerhaft pflegeleicht zu gestalten. Dafür können die Pflastersteine ab einer Größe von 8/11cm auch weiterhin lose in Splitt (jedoch nicht in Sand) verlegt werden (feste Einfassung, verdichtetes Schotterfundament) und können dann mit Kunstharzfugenmörtel verfugt werden. Dieser ist wasserdurchlässig und muss mindestens 3cm (bei Fußgängerbelastung) hoch eingebracht werden.

Vorteil:

Dauerhafte Pflegeleichtigkeit der ganzen Fläche.
Nachteil:Preis des Fugenmaterials, zusätzlicher Aufwand.

Für befahrene Flächen müssen auch Pflastersteine in ein drainagefähiges Beton- oder Mörtelbett verlegt werden und die Kunstharzfuge muss dann in voller Steinhöhe eingebracht werden.

Unser Tipp:
Wer heutzutage eine Pflasterfläche anlegen lässt, sollte ernsthaft über eine bestmögliche Verlegung und Verfugung nachdenken. Früher haben in Einfahrten und auf Stellplätzen auch lose verlegte Natursteinpflaster gut funktioniert, aber heutzutage sind die Fahrzeuge deutlich schwerer und stärker. Wir empfehlen daher, außer im sehr naturnahen Garten immer eine feste Verfugung und für befahrene Flächen auch eine „Fixierung“ der Steine durch Drainagemörtel etc.
>>> Leider sind unsere Erfahrungen mit Fugensand nicht sehr gut, daher gibt es zu hochwertigen Kunstharzfugen für uns keine wirkliche Alternative!
Warnhinweise

Für die Tragschicht von Pflasterflächen und Wegen keinen Recyclingschotter verwenden, sondern nur Natursteinschotter aus Kalkstein, Basalt, Diabas usw. sonst droht ein Feuchtigkeitsstau!

Natursteinplatten sind aus größeren Natursteinblöcken oder Stücken gesägte oder geschlagene Platten mit Stärken zwischen 2 und 6cm. Sie bestehen also aus natürlichem Gestein und wurden direkt daraus gefertigt. Die Haltbarkeit ist damit bei Gesteinen wie Granit oder Basalt mehrfach besser als bei Betonprodukten. Hier finden Sie eine Auflistung der gängigsten Gesteinsarten.

Bitte beachten Sie, dass Natursteinplatten für den Außenbereich in der Präzision nicht mit kalibrierten Fliesen vergleichbar sind. Natursteinplatten können in der Dicke Abweichungen von bis zu +/-10% ihrer Nenndicke von z.B. 30mm aufweisen, also mehrere Millimeter auch innerhalb einer Platte, daher sind solche Platten nicht für eine Dünnbettverlegung geeignet! Auch die anderen Maßangaben haben Toleranzen und führen dazu, dass Natursteinplatten niemals ohne Fuge verlegt werden dürfen!

Bestellhinweis: Natürlich sollten Sie bei Ihrer Bestellung einen gewissen Verschnitt einkalkulieren. Dieser kann allerdings nach Plattengröße, Flächenform und Verlegemuster relativ stark variieren. Wir gehen ohne spezielle Angaben von einem Verschnitt von ca. 10% als grobem Richtwert aus.

Quadratisch
z.B. 40x40cm, 60x60cm, 80x80cm, 100x100cm
Rechteckigz.B. 60x30cm, 60x40cm, 80x40cm
Bahnenwarez.B. 30 oder 40cm breit. Die Platten haben eine fixe Breite und freie Längen von 30-70cm

Wichtig: Aus Produktionsgründen können nicht alle Materialien in allen Größen angeboten werden. Manchmal werden die Größen einfach nicht produziert, oder das Rohmaterial gibt z.B. bei größeren Platten das gewünschte Format nicht her bzw. der Ausschuss wäre zu groß.

Tipp: Besonders bei den heimischen Gesteinen ist die Bahnenware günstiger als eine Formatplatte da bei der Produktion weniger Reste anfallen. Zusätzlich ergibt sich hierdurch auch weniger Verschnitt auf der Baustelle und ein natürlicheres Fugenbild…

Gesägt geflammt
Standartbearbeitung besonders bei Granit, Basalt und anderen Hartgesteinen. Die Platten werden allseitig gesägt und die Oberfläche wird mit Gasflämmen gleichmäßig aufgeraut und die Kanten meist leicht gefast.
Geflammt/GebürstetNach der o.g. Bearbeitung werden die Platten zusätzlich mit keramischen Bürsten „geglättet“. Die Oberfläche wird weniger rau, kann aber bei Feuchtigkeit auch rutschig werden. Die Pflegeleichtigkeit verbessert sich geringfügig.
Gesägt/GestrahltAlternative zum Flammen bei speziellen Materialien. Hierbei wird die Oberfläche nicht durch Hitzebehandlung, sondern durch das Strahlen mit ausgesuchten Strahlmitteln erreicht.
Gespalten/GesägtDie Oberfläche und Unterseite der Platten wird gespalten (wie ein Schiefer) und die Außenkanten gesägt.
Gespalten/HandbekantetDie Platten werden ober- und unterseitig gespalten und das Format wird geschlagen. Die Kanten sind also rau und weisen Toleranzen von ca. 1cm zusätzlich auf.
Kreuzfugen
Die meist quadratischen Platten werden mit kreuzförmigem Fugenmuster verlegt. Die Flächen wirken modern und ruhig. Längliche Platten werden nur selten im Kreuzverband verlegt.
BahnenverbandRechteckige Formatplatten oder Bahnenware werden mit frei versetzten Fugen verlegt, das heißt, dass die Bahnenbreiten durchlaufen, aber die Fugen zwischen den Reihen frei versetzt werden. Solche Flächen wirken natürlich, klassisch und angenehm.
1/2 VerbandHier werden bei durchlaufenden Bahnen die Platten zwischen den Reihen jeweils halb versetzt, so dass sich das Muster in jeder zweiten Reihe wiederholt. Die Fläche wirkt so sehr modern und strukturiert.
Römischer VerbandDer römische Verband besteht aus 3-5 verschiedenen quadratischen und rechteckigen Platten deren Formate aufeinander abgestimmt sind und die als Verlegemuster komplex ineinandergreifen. Vorteilhaft ist die Vermeidung durchlaufender Fugen auf größeren Flächen. Nachteil ist eine schwierige Darstellung gleichmäßiger Fugenbreiten.

Diese Verlegeart ist leider immer noch sehr häufig anzutreffen. Hierbei wird eine fest eingefasste Fläche meist geschottert und verdichtet und danach werden die Platten einfach in das abgezogene Splittbett/Sandbett verlegt und die Fugen anschließend mit Sand/Steinmehl/Splitt eingefegt.


Vorteil
Preisgünstig, die Platten lassen sich austauschen oder woanders wiederverwenden, die Fugen lassen sich ausbessern.
NachteilAmeisenplage bei Sandverlegung oder Sandfuge, Platten nicht fest, Fugenmaterial nach Platzregen auf der Fläche. Unkraut in den Fugen, Fläche sollte niemals mit dem Hochdruckreiniger gereinigt werden, Fläche nicht pflegeleicht.

Die Verlegung in Drainagemörtel ist die wohl beste Art Natursteinplatten oder auch Feinsteinzeug perfekt zu verlegen und die Grundlage dafür, es auch fest verfugen zu können. Hierbei wird nach Erstellung eines verdichteten Schotterfundaments, Drainagemörtel aufgebracht, der sofort (frisch in frisch) mit rückseitig mit Kleber versehenen Platten belegt wird. Die Platten können nach der Aushärtung dann z.B. mit hochwertigem Kunstharzfugenmörtel verfüllt werden oder auch mit Trassgebundenen Zementfugmörtelsystemen.


Nachteile:
Kann nicht jeder Gartenbauer, Teurer wegen Mehraufwand.
Vorteile:Pflegevorteile bei Platte und Fuge wegen der Wasserabführung und dem kapillarbrechenden Effekt des Drainagemörtels, dauerhaft pflegeleichte Fugen und feste Platten. Bei perfekter Ausführung eine viele Jahre perfekte Terrasse!

Wie oben bereits erwähnt, hat die Verlegung unmittelbaren Einfluss auf die möglichen Verfugungsarten. Eine lose in Splitt/Sand verlegte Fläche kann nicht dauerhaft fest verfugt werden. Daher muss man sich vor der Verlegung für die gewünschte Fuge entscheiden. Wichtig ist auch das passende Fugenmaß und die Einteilung von großen Flächen in Felder mit Dehnfugen, sowie die Berücksichtigung von Dehnfugen zu Hauswänden, Fundamenten usw. Das Fugenmaß sollte so gewählt werden, dass es zur Struktur der Platte und dem Verlegemuster passt. Im Regelfall sollten Fugen im Außenbereich nie unter 3mm breit sein, da man sie sonst kaum verfüllen kann und Fugen über 1,5cm werden auch selten angelegt und passen nur zu sehr rustikalen Materialien oder Pflastersteinen. Wir empfehlen für gesägte Formatplatten ca. 5mm Fuge, bei Handgeschlagenen Platten maximal ca. 1,5cm und bei Großformatigen Platten grundsätzlich etwas größere Fugen als bei kleinen Formaten. Außerdem sollten stark strukturierte oder leicht unebenere gespaltene Oberflächen auch immer eine eher größere Fuge bekommen, um die Höhenunterschiede besser ausgeglichen zu bekommen.

Der Name Feinsteinzeug steht für frostsichere keramische, gebrannte Fliesen mit extrem geringer Feuchtigkeitsaufnahme und grenzt sich durch Brenntemperatur, Rohmaterial und Härte deutlich von normalen Fliesen für den Außenbereich ab. Frostschäden nach 5-10 Jahren wie bei normalen Außenbereichsfliesen sind hier nicht zu erwarten.

Feinsteinzeug hat hervorragende Verschleiß- und Pflegeeigenschaften, die es für Privathaushalte sehr interessant macht. Vorteil gegenüber Naturstein ist die sehr geringe Feuchtigkeitsaufnahme, die dafür sorgt, dass Flecken nicht einziehen können. Außerdem sind Feinsteinzeugplatten sehr unempfindlich gegen aggressive Reinigungsmittel, so dass auch schwer zu entfernende Rückstände auf der Oberfläche leicht gereinigt werden können.

Der Optik sind durch moderne Druckverfahren kaum Grenzen gesetzt. Die Oberfläche wird aufgeschmolzen und ist bereits extrem widerstandsfähig. Zusätzlich wird der Körper der Platte bei hochwertigen Platten komplett durchgefärbt damit man, im Falle einer kleinen Beschädigung, nicht auf eine weiße oder rote Grundfarbe schaut.

Entgegen der landläufigen Meinung haben Feinsteinzeugplatten recht große Toleranzen die natürlich auch in einer DIN geregelt sind. Gegenüber von kalibrierten Feinsteinzeugfliesen für den Innenbereich sind leichte Stärkeschwankungen und Maßabweichungen von mehreren Millimetern die Regel. Außerdem neigen größere Platten besonders bei länglichen Formaten zum „Schüsseln“, das heißt die Platte ist über die Längsseite minimal gebogen. Innerhalb der erlaubten Grenzen führen diese Toleranzen aber nicht zu einer Einschränkung bei der Verlegung. Es müssen aber sinnvolle Fugenbreiten eingehalten werden, um die geringen Maßabweichungen zu kompensieren! Die Verlegung ohne Fugen ist nicht möglich!

Bestellhinweis: Natürlich sollten Sie bei Ihrer Bestellung einen gewissen Verschnitt einkalkulieren. Dieser kann allerdings nach Plattengröße, Flächenform und Verlegemuster relativ stark variieren. Wir gehen ohne spezielle Angaben von einem Verschnitt von ca. 10% als grobem Richtwert aus.

Quadratisch        z.B. 60x60cm, 90x90cm, 120x120cm

Rechteckig          z.B. 80x40cm, 90x60cm, 120x40cm 120x60cm

Wichtig: Aus Produktionsgründen können nicht alle Materialien in allen Größen angeboten werden da die Hersteller immer nur eine Auswahl an Größen anbieten. Sondergrößen sind nicht möglich, aber natürlich der Zuschnitt aus größeren Plattenmaßen.

Tipp: Mittlerweile bieten manche Hersteller auch Stufen, Poolumrandungen oder weitere Sonderformen an. Bitte sprechen Sie uns darauf an. Bei Stufenanlagen, Einfassungen findet sich aber auch meist ein passendes Natursteinmaterial zum Kombinieren!

Bei Feinsteinzeugplatten für den Außenbereich gibt es im Regelfall keine Auswahlmöglichkeit bei der Oberflächenbeschaffenheit. Die Rutschsicherheit ist mit R11 grundsätzlich immer hoch genug für die Nutzung im Außenbereich. Bei Anwendung in Krankenhäusern, Nassbereichen usw. sollte man gegebenenfalls sogar R12 nehmen die es aber nicht in vielen Dekoren gibt!

Grundsätzlich sind die Feinsteinzeugplatten für den Außenbereich immer leicht rau, rutschsicher und dennoch recht pflegeleicht!

Kreuzfugen                                   Die meist quadratischen Platten werden mit kreuzförmigem Fugenmuster verlegt. Die Flächen wirken modern und ruhig. Längliche Platten werden nur selten im Kreuzverband verlegt

Freier Verband                             Rechteckige Formatplatten werden mit frei versetzten Fugen verlegt, das heißt das die Bahnenbreiten durchlaufen, aber die Fugen zwischen den Reihen frei versetzt werden. Solche Flächen wirken natürlich, klassisch und angenehm.

1/2 Verband                                  Hier werden bei durchlaufenden Bahnen die Platten zwischen den Reihen jeweils halb versetzt, so dass sich das Muster in jeder zweiten Reihe wiederholt. Die Fläche wirkt so sehr modern und strukturiert

Die Verlegung in Drainagemörtel ist die wohl beste Art Feinsteinzeugplatten perfekt zu verlegen und die Grundlage dafür es auch fest verfugen zu können. Hierbei wird nach Erstellung eines verdichteten Schotterfundaments, Drainagemörtel aufgebracht der sofort (frisch in frisch) mit rückseitig mit Kleber versehenen Platten belegt wird. Die Platten können nach der Aushärtung dann z.B. mit hochwertigem Kunstharzfugenmörtel verfüllt werden oder auch mit Trassgebundenen Zementfugmörtelsystemen.

Nachteile:         Kann nicht jeder Gartenbauer, Teurer wegen Mehraufwand

Vorteile:             Pflegevorteile bei Platte und Fuge wegen der Wasserabführung und dem kapillarbrechndenden Effekt des Drainagemörtels, Dauerhaft pflegeleichte Fugen und feste Platten. Bei perfekter Ausführung eine mindestens 30 Jahre perfekte Terrasse!

Diese Verlegeart ist leider immer noch sehr häufig anzutreffen. Hierbei wird eine fest eingefasste Fläche meist geschottert und verdichtet und danach werden die Platten einfach in das abgezogene Splittbett/Sandbett verlegt und die Fugen anschließend mit Sand/Steinmehl/Splitt eingefegt.

Vorteil:             Preisgünstig, die Platten lassen sich austauschen oder woanders wiederverwenden, die Fugen lassen sich ausbessern

Nachteil:           Ameisenplage bei Sandverlegung oder Sandfuge, Platten nicht fest, Fugenmaterial nach Platzregen auf der Fläche. Unkraut in den Fugen, Fläche sollte niemals mit dem Hochdruckreiniger gereinigt werden, Fläche nicht pflegeleicht!

Wie oben bereits erwähnt, hat die Verlegung unmittelbaren Einfluss auf die möglichen Verfugungsarten. Eine lose in Splitt/Sand verlegte Fläche kann nicht dauerhaft fest verfugt werden. Daher muss man sich vor der Verlegung für die gewünschte Fuge entscheiden.

Wichtig ist auch das passende Fugenmaß und die Einteilung von großen Flächen in Felder mit Dehnfugen, sowie die Berücksichtigung von Dehnfugen zu Hauswänden, Fundamenten usw. Das Fugenmaß sollte so gewählt werden, dass es zur Struktur der Platte und dem Verlegemuster passt. Im Regelfall sollten Fugen im Außenbereich nie unter 3mm breit sein da man sie sonst kaum verfüllen kann und Fugen über 1cm werden auch selten angelegt und passen nur zu sehr rustikalen Materialien oder Platten mit Naturkanten.

Hier noch die verschiedenen Fugmaterialien:


Sand/feiner Splitt            Bei loser Verlegung zum Verfüllen der Fugen geeignet sind Splitte der Größe 0/2 und 1/3mm und feine Sande bis 0/2.

Vorteil:                              Billig, kann man ausbessern und selbst einbringen

Nachteil:                            Unkraut und Ameisenanfällig, kann absacken und muss häufiger nachgebessert werden, Nicht pflegeleicht bzw. hochdruckreinigerfest

 

Zementfugenmörtel:       Im Außenbereich werden meist trassgebundene Flexmörtel mit Kunstoffvergütung eingesetzt. Diese sind Frostbeständig, hochfest und nahezu wasserdicht. Die Haltbarkeit ist sehr hoch und es gibt verschiedene Produkte für z.B. verschiedene Fugenbreiten und speziell für Feinsteinzeug..

Vorteil:                               Bekannte Anwendung aus dem Fliesenbereich, sehr pflegeleicht und haltbar

Nachteil:                            Teurer als Splitt, muss sauber angewendet werden, nicht wasserdurchlässig

 

Kunstharzfugenmörtel:   Meist wasserdurchlässig eingestellt und in verschiedenen Ausführungen erhältlich. Von einfachen DIY Produkten bis zum hochfesten Epoxymörtel in verschieden Farben gibt es hier viele Möglichkeiten.

Vorteil:                               Bei korrekter Anwendung dauerhaft geschlossene Fuge mit langer Haltbarkeit, sehr gute Optik, Wasserdurchlässig und sehr pflegeleicht

Nachteil:                            Teurer als Sand, schwierigere Verarbeitung, Kunstzharzschleier bei Epoxymörteln, Nicht für Innenbereiche/Wintergärten geeignet

 

Unser Tipp:                      Sparen Sie nicht an der Verlegung. Die beste Feinsteinzeugplatte bringt nichts, wenn Sie lose in Sand liegt. Besser in Drainagemörtel verlegen und fest verfugen dann sieht Ihre Terrasse auch in 30 Jahren noch super aus!

Sand/feiner Splitt        Bei loser Verlegung zum Verfüllen der Fugen geeignet sind Splitte der Größe 0/2, 1/3mm und feine Sande bis 0/2.

Vorteil:                            Billig, kann man ausbessern und selbst einbringen.

Nachteil:                        Unkraut und Ameisenanfällig, kann absacken und muss häufiger nachgebessert werden, Nicht pflegeleicht bzw. hochdruckreinigerfest.

 

Zementfugenmörtel: Im Außenbereich werden meist trassgebundene Flexmörtel mit Kunststoffvergütung eingesetzt. Diese sind frostbeständig, hochfest und nahezu wasserdicht. Die Haltbarkeit ist sehr hoch und es gibt verschiedene Produkte für z.B. verschiedene Fugenbreiten, sowie speziell für Feinsteinzeug.

Vorteil:                            Bekannte Anwendung aus dem Fliesenbereich, sehr pflegeleicht und haltbar.

Nachteil:                        Teurer als Splitt, muss sauber angewendet werden, nicht wasserdurchlässig.

 

Kunstharzfugenmörtel:  

                                            Meist wasserdurchlässig eingestellt und in verschiedenen Ausführungen erhältlich. Von einfachen DIY-Produkten bis zum hochfesten Epoxymörtel in verschieden Farben gibt es hier viele Möglichkeiten.

Vorteil:                            Bei korrekter Anwendung dauerhaft geschlossene Fuge mit langer Haltbarkeit, sehr gute Optik, Wasserdurchlässig und sehr pflegeleicht

Nachteil:                        Teurer als Sand, schwierigere Verarbeitung, Kunstzharzschleier bei Epoxymörteln, Nicht für Innenbereiche/Wintergärten geeignet

 

Unser Tipp:                   Sparen Sie nicht an der Verlegung. Die beste Feinsteinzeugplatte bringt nichts, wenn Sie lose in Sand liegt. Besser in Drainagemörtel verlegen und fest verfugen dann sieht Ihre Terrasse auch in 30 Jahren noch super aus!

Polygonal bedeutet vieleckig, aber Polygonalplatten aus Naturstein werden auch oft als Bruchplatten oder Bruchsteinplatten bezeichnet. Hierbei handelt es sich um unregelmäßig gebrochene Natursteinplatten mit Seitenlängen von ca. 20-70cm. Für die Verlegung im Außenbereich, sollten die Platten eine Dicke von mindestens 2-4cm aufweisen. Die Oberflächen solcher Platten sind im Regelfall gespalten, was für eine natürliche Optik, gute Rutschsicherheit und Strapazierfähigkeit sorgt. Polygonalplatten gibt es aus vielen verschiedenen Gesteinsarten wie z.B. Porphyr, Schiefer, Gneis, Sandstein und Quarzit.

Polygonalplatten werden nur sehr grob bemaßt, daher gibt es im Regelfall keine einzuhaltenden Toleranzen. Die genannten Dicken, Seitenlängen oder die Anzahl von Platten pro Quadratmeter sind nur Richtangaben. Wichtiger als die Einhaltung der Größenangabe ist, dass die Platten nicht zu winkelig sein dürfen, da die Produzenten leider oft dazu neigen die Platten zur besseren Verpackung etwas zu regelmäßig zu gestalten.
3-7 Stück/m² Stärke 2-4cm, Ergiebigkeit ca. 13m²/t
Typische Außenbereichsplatte im mittelgroßen Format. Perfekt für Terrassen und breitere Wege!
3-7 Stück/m² Stärke 1,5-2,5cm, Ergiebigkeit ca. 20m²/tDünnere mittelgroße Platte für die Verwendung im Innenbereich oder an der Wand.
7-14 Stück/m² Stärke 1,2-2cm, Ergiebigkeit über 20m²/tDünne und kleine Platte aus Importmaterialien in Baumarktqualität. Zu gebrauchen nur für Mosaikarbeiten oder zum Rasieren wenn die Kanten der Platten sehr scharfkantig sind.
30-60cm, Stärke 3-6cm, Ergiebigkeit ca. 10m²/tGroße und meist rustikal gespaltene Platte aus regionalen Gesteinen.
Spaltrau
Die meisten Polygonalplatten sind allseits geschlagen/gespalten. Das heißt die Ober- und Unterseite sind naturrau (ähnlich gespaltenem Schiefer) und die Kanten grob gebrochen.
Spaltrau/Stärke angepasstBei manchen Importmaterialien werden auch bei Polygonalplatten die Stärken recht genau sortiert oder grob auf Stärke gefräst.
GesägtPlatten, die nicht gut gespalten werden können, werden Ober und unterseitig gesägt. Die Kanten sind grob gebrochen Die gesägten Seiten sind absolut eben und dennoch rutschfest. Diese Bearbeitung funktioniert besonders bei Sandsteinen, da es zu deutlichen Sägeriefen auf der Oberfläche kommt, die beim Sandstein wegen seiner Struktur weniger auffällig sind als z.B. bei einem Granit.
GeflammtHier werden bei gesägten Platten die Oberflächen auch noch geflammt, da das Material in gesägt wegen der Sägeriefen sonst nicht hochwertig genug erscheint. Besonders bekannt bei Bergischer Grauwacke.

Bei Bruchsteinplatten gibt es kein Verlegemuster, aber dennoch Unterschiede bei der Herangehensweise und dem Aufwand der Verlegung. Hier 3 Beispiele:

Naturnah:

Die Platten werden z.B. als naturnaher Gartenweg einfach wie sie sind in Boden verlegt. Die großen Fugen sind nach einer gewissen Zeit bewachsen. Die Platten sind aber weder absolut fest und die Pflegeleichtigkeit ist stark eingeschränkt. Nur geeignet für Menschen die es natürlich und urig mögen.
Terasse:Die Platten werden fest verlegt, verfugt und auch z.T. leicht bearbeitet. Die Fugen sind zwischen 1-2cm breit. Die Flächen sind sehr eben, pflegeleicht und halten bei guter Verlegung in Drainagemörtel sehr lange.
Wellness:In Wellnessbereichen werden meist nur sehr fein spaltende Quarzite z.B. aus Brasilien eingesetzt. Fähige Verleger sortieren, oder passen die Platten so an, dass die Fugen nahezu gleichmäßig bei ca. 1cm liegen. Solche Flächen sind perfekt eben, äußerst pflegeleicht und haben eine elegant/natürliche Optik, können aber nicht von allen Gartenbauern so umgesetzt werden.

Diese Verlegeart ist leider immer noch sehr häufig anzutreffen. Hierbei wird eine fest eingefasste Fläche meist geschottert und verdichtet und danach werden die Platten einfach in das abgezogene Splittbett/Sandbett verlegt und die Fugen anschließend mit Sand/Steinmehl/Splitt eingefegt.

Vorteil:
Preisgünstig, die Platten lassen sich austauschen oder woanders wiederverwenden, die Fugen lassen sich ausbessern.
Nachteil:Ameisenplage bei Sandverlegung oder Sandfuge, Platten nicht fest, Fugenmaterial nach Platzregen auf der Fläche. Unkraut in den Fugen, Fläche sollte niemals mit dem Hochdruckreiniger gereinigt werden, Fläche nicht pflegeleicht.

Die Verlegung in Drainagemörtel ist die wohl beste Art Polygonalplatten oder auch formatige Natursteinplatten und Feinsteinzeug perfekt zu verlegen und die Grundlage dafür, es auch fest verfugen zu können. Hierbei wird nach Erstellung eines verdichteten Schotterfundaments, Drainagemörtel aufgebracht, der sofort (frisch in frisch) mit rückseitig mit Kleber versehenen Platten belegt wird. Die Platten können nach der Aushärtung dann z.B. mit hochwertigem Kunstharzfugenmörtel verfüllt werden oder auch mit Trassgebundenen Zementfugmörtelsystemen.

Nachteile:

Kann nicht jeder Gartenbauer, Teurer wegen Mehraufwand.
Vorteile:Pflegevorteile bei Platte und Fuge wegen der Wasserabführung und dem kapillarbrechendenden Effekt des Drainagemörtels, dauerhaft pflegeleichte Fugen und feste Platten. Bei perfekter Ausführung eine mindestens 30 Jahre perfekte Terrasse!

Wie oben bereits erwähnt, hat die Verlegung unmittelbaren Einfluss auf die möglichen Verfugungsarten. Eine lose in Splitt/Sand verlegte Fläche kann nicht dauerhaft fest verfugt werden. Daher muss man sich vor der Verlegung für die gewünschte Fuge entscheiden.

Wichtig ist auch das passende Fugenmaß und die Einteilung von großen Flächen in Felder mit Dehnfugen, sowie die Berücksichtigung von Dehnfugen zu Hauswänden, Fundamenten usw. Das Fugenmaß sollte so gewählt werden, dass es zur Struktur der Platte passt. Im Regelfall sollten Bruchplatten immer mit einer Fuge größer 5mm und kleiner 3cm verlegt werden. Das liegt an der Anforderung an die Fugenmasse an sich. Zementöse Fugen und auch Kunstharz Fugensysteme lassen sich nur auf eine begrenzte Größenbandbreite optimieren und können bei Fehlanwendung zu stark schwinden, vorschnell verschleißen oder auch reißen.

Platten für eine Poolumrandung sind meist Platten aus Naturstein oder Feinsteinzeug bei denen die Innenkanten zum Pool hin besonders bearbeitet sind. Klassisch dabei sind z.B. gerundete Kanten (Bullnose) oder auch gefaste Kanten, sowie die Verfügbarkeit von Eckplatten.
Spezielle Poolplatten aus Naturstein gibt es oftmals jeweils als Längsstück und als Ecke passend zueinander. In Granit und Basalt gibt es z.B. in 130cm x 33cm x 3cm und dazu passende Ecken in 43/33 x 43/33 x 3cm mit Rundstab auf der Innenseite. Bei Sandsteinen führen wir einige Farben in Längsstücken mit 100 x 35 x 5cm und passenden Ecken in 60 x 60x 5cm. Bei Feinsteinzeug werden verschiedene Kantenbearbeitungen angeboten. So lassen sich ab Werk bei manchen Herstellern verschiedene Kantenprofile bestellen, oder auch nachträglich Blenden ankleben.
Unser Tipp >>> In allen Fällen gilt: Bei frühzeitiger Vorplanung kann die Poolumrandung fast immer passend zur Terrasse und zu den Wünschen des Kunden angefertigt werden. Dabei sind importierte Fertigarbeiten aus Naturstein oftmals günstiger als Sonderkanten bei Feinsteinzeug!
Bei Hartgesteinen wie Granit und Basalt sind die Platten meist geflammt gebürstet und bei Sandsteinen gesandstrahlt gebürstet und damit nur eingeschränkt trittsicher in Verbindung mit Feuchtigkeit. In jedem Fall sind diese Bearbeitungen aber für die Anwendung am Pool polierten Platten oder Fliesen vorzuziehen, die bei Feuchtigkeit sehr rutschig sein können. Der Vorteil der Bürstung liegt darin, dass die Platten nicht so rau sind, dass man sich die Haut abschürft, wenn man sich z.B. mit den Unterarmen aus dem Wasser zieht!
Bei Feinsteinzeug werden auch bei Poolplatten die normalen Outdoorvarianten verwendet, die meist eine Rutschhemmung R11 aufweisen und damit rutschsicherer sind als die gebürsteten Natursteinprodukte aber eben auch rauer.
  • Naturstein- oder Feinsteinzeugplatten sollten im Regelfall immer mit geeigneten Klebern/Mörteln möglichst vollflächig verklebt werde.
  • Wenn die Platten zur Innenseite des Pools überstehen sollen, so muss dieser Überstand zur Materialstärke, Plattengröße usw. passen. Man darf z.B. eine 3cm starke Granitplatte egal welcher Größe nicht 20cm überstehen lassen da sie sonst extrem bruchgefährdet ist. Feinsteinzeug eignet sich hierfür deutlich besser, aber auch hier sollte dann zumindest bei großen Überständen > 10cm die 3cm Plattenstärke genommen werden, was wir bei Poolumrandungen aus optischen Gründen ohnehin immer empfehlen würden.
  • Auch Poolumrandungen dehnen sich bei Wärme aus und benötigen daher Dehnfugen. Wichtig hierbei ist, dass sich z.B. bei in eine Terrasse integrierten Pools um oftmals große Konstruktionen handelt, die eventuell sowohl umlaufend als auch über 6m Kantenlänge Dehnfugen benötigen, um Wärmeausdehnung zu kompensieren. In jedem Fall sollten technische Empfehlungen von Poolherstellern berücksichtigt und bautechnische Details bereits in der Planung berücksichtigt werden, um z.B. Verlegemuster, Dehnfugen, Feldbegrenzungsfugen usw. auf das Bauvorhaben abzustimmen.
  • Natursteinplatten sollte man im Außenbereich nicht versiegeln, sie können aber imprägniert werden. Eine Imprägnierung vermindert die Feuchtigkeitsaufnahme muss aber regelmäßig wiederholt werden. Standartmäßig empfehlen wir keine Imprägnierung, sie kann aber in schattigen Bereichen oder bei häufiger Durchfeuchtung der Platten Sinn machen.
  • Feinsteinzeugplatten benötigen keinerlei spezielle Behandlung. Bei dunklen Platten kann es zu hellen Kalkrückständen durch Wasserverdunstung und Schmutz geben. Diese können mit Wasser/Schrubber oder leichten, kalklösenden Reinigungsmittel gut entfernt werden.
  • Grünbeläge die über Winter bei Naturstein entstehen, können prophylaktisch mit Akemi Antigrün Longlife behandelt werden oder mit Antigrün Power einfach gereinigt werden.
Unser Tipp >>> Natursteinplatten sollten als Poolrand keinen dauerhaften Wasserkontakt haben, da es hierdurch zu dauerhaften Wasserflecken/Abdunkelungen kommen kann, sowie zur Bildung von Flechten und Grünbelägen. Die Platten müssen regelmäßig die Möglichkeit haben wieder vollständig zu trocknen! Im Dauernassbereich empfehlen wir die Verwendung von Feinsteinzeug!

Blockstufen sind massive, aus dem Vollen gearbeitete rechteckige Quader aus verschiedensten Natursteinarten wie Granit, Basalt, Porphyr, Sandstein usw. Bekannt sind diese Stufen auch unter Bezeichnungen wie Vollblockstufen, Massivstufen oder Granitstufen. Blockstufen werden seit Urzeiten verwendet und sie sind oftmals nach langjähriger Nutzung immer noch schön, pflegeleicht und trittsicher. Das Gewicht von Standardstufen in 100x35x15cm liegt bei ca. 140KG pro Stück. Informationen über die verschiedenen Natursteinarten finden Sie hier.

Blockstufen weisen oftmals größere Toleranzen auf. So können Länge, Dicke und Höhe um mehrere Millimeter schwanken. Das ist selbst bei gesägten Stufen so, da auch die benötigten großen Sägeblätter z.T. keine 100% Genauigkeit bringen bzw. es zu aufwendig wäre diese Präzision technisch immer zu erreichen/zu halten.

Als Standard bieten die meisten Natursteinhändler nur Stufen an, die der deutschen Schrittmaßregel entsprechen, die weiter unten erklärt ist. Damit sind Stufen 15cm Hoch, haben einen Auftritt von 35cm und es gibt Längen von 50cm bis ca. 200cm je nach Material.

Die Regel besagt, dass die durchschnittliche deutsche Schrittlänge 64cm beträgt. Die Formel für das optimale Steigungsverhältnis von Treppen lautet 64cm – 2 x Stufenhöhe = Auftritt. Daher haben unsere Standardblockstufen eine Höhe von 15cm bei einer Tiefe von 35cm (64 – 2 × 15 = 34cm), wobei der eine Zentimeter durch die Überlappung der Stufen bei mehrstufigen Konstruktionen verloren geht. Im Außenbereich verwendet man optimaler Weise Stufenhöhen um ca. 15cm und längere Auftritte, weil man dort meist schneller unterwegs ist, wogegen man im Innenbereich mit Steigungen von 17-19cm arbeitet, um Platz zu sparen, da hierdurch ja der Auftritt der Stufe dann ja kleiner wird.

Gesägt/geflammt Die Standardbearbeitung bei Granitblockstufen und anderen Hartgesteinen wie Gneis, Basalt usw. Die Stufen werden aus größeren Blöcken gesägt und anschließend geflammt. Dadurch verschwinden eventuelle Sägeriefen und die Stufen werden gleichmäßig rau und auch optisch veredelt. Zum Teil werden auch solche Stufen mit einer gebrochenen Stirnseite angeboten die natürlicher wirken.
Geflammt/gebürstet Wie vor, jedoch werden die Stufen nach dem Flammen noch mit keramischen Bürsten bearbeitet. Dadurch wird die Rauigkeit etwas geringer, allerdings auch die Rutschsicherheit.
Spaltrau/geschlagen Für Materialien wie indische Sandsteine die sich gut spalten lassen. Oberfläche und Unterseite sind natürlich gespalten (ähnlich Schiefer), die anderen Seiten sind bruchrau/geschlagen und wirken natürlich bis rustikal.
Naturstufen Hierbei handelt es sich um sortierte Bruchsteine die nur grobe Stufenformen und große Toleranzen aufweisen.

Neben der Begehbarkeit und Einhaltung der Schrittmaßregel (s.o.) gibt es viele Regeln für Stufenanlagen im Außenbereich, wie die Anbringung von Geländern, den Einbau von Zwischenpodesten usw. auf die wir hier nicht komplett eingehen können. Gestalterisch sollte man darauf achten bei größeren Anlagen durchlaufende Fugen zu vermeiden, sondern die Stufen zu versetzen und keine riesigen Größensprünge zwischen den Stufengrößen zu machen. Am besten sehen Anlagen aus, die aus ähnlich großen Stufen kombiniert sind. Das Ablängen ist entweder vor Ort oder auch durch Vorbestellung möglich!

Hinweis: Bitte bedenken Sie, dass die Oberfläche von nachträglich abgelängten Blockstufen nicht wieder nachbearbeitet werden kann. Sichtbare Kopfstücke sollten daher nach innen gedreht werden, wenn notwendig!

Im Regelfall werden Blockstufen auf eine vorgeschotterte und verdichtete Fläche oder Rampe verlegt und dort auf Mörtel fixiert. Ein komplettes Betonfundament wird meistens nicht benötigt kann aber je nach Einbauart notwendig sein. Die Stufen werden nicht verfugt, sondern direkt aneinander bzw. aufeinander verbaut. Da durch Toleranzen hier z.T. dennoch Fugen entstehen können macht es Sinn diese, wenn nötig unauffällig z.B. etwas tiefer zu verfüllen. Eine nachträgliche Verfugung sieht meist suboptimal aus!

Vorteil:                diese Verlegung ist auch für Hobbyhandwerker machbar

Nachteil:             Stufen wiegen ca. 140KG pro Meter


Unser Tipp:        Blockstufen sind für Hauseingänge und als Gartenstufen super geeignet. Zu vielen Stufen gibt es passende Platten, mit denen man komplette Treppenanlagen oder auch Wege und Terrassen kombinieren kann!

Alternativ zu massiven Blockstufen mit Dicken von ca. 15cm gibt es auch die Möglichkeit Stufenanlagen aus dünneren Natursteinstufenplatten zu bauen. Hierbei gibt es dann wiederum die Möglichkeit aus günstigen Standardstufenplatten zu bauen, oder mit Stufenplatten aus individuell gefertigten Stufenplatten.

Hierbei ist man meist auf die vorhandenen Maße von z.B. 100 x 35 x 6cm angewiesen und es gibt leider keine fertigen Stoßtritte (den stehenden Teil einer Stufenanlage) passend dazu. Fertige Stufenplatten haben im Regelfall mindestens eine beidseitig gefaste Längskante, die als Vorderkante dient oder mehrere bearbeitete Kanten.

Stufenplatten nennt man auch Trittstufen oder Legestufen. Sie sind die liegenden Stufenplatten, die begangen werden. Meist werden diese in 3cm Stärke oder dicker ausgeführt und fest auf eine vorbetonierte Treppe verklebt. Für eine elegantere Optik lässt man die Stufen oftmals 1,5 -3cm über die Stellstufe überstehen und erreicht damit eine Auflockerung gegenüber der Optik von Blockstufen.

Stellstufen/Setzstufen/Stoßtritte sind der hochkant stehende Teil einer Stufenanlage, die die Zwischenräume zwischen den Trittstufen verblenden/verbinden! Sie können z.B. auch in nur 2cm Stärke ausgeführt werden und stehen bündig mit der Hinterkante der Trittstufe und werden ebenfalls fest verklebt/vermörtelt.

Alternativ zu den preisgünstigen Fertigteilen ist oft möglich komplette Treppenanlagen auf Maß zuschneiden zu lassen. Hierbei werden Ihre Wunschplatten aus ca. 6-8m² großen Naturstein- Rohtafeln mittels einer großen Brückensäge zugeschnitten und anschließend noch an den Sichtkanten bearbeitet.

Ein korrektes Stufenaufmaß und die Erstellung einer gut begehbaren und Normgerechten Treppe ist eine Sache für Profis. Hierbei müssen viele Dinge wie die genaue technische Ausführung, Begehbarkeit, Schrittmaßregel und eventuelle auch Trittschalldämmung (innen), oder Feuchtigkeitsisolierung (außen) bedacht werden ebenso wie die Einhaltung von Dehnfugen usw.

Dieses Gewerk wurde ursprünglich von Bausteinmetzen ausgeübt, aber auch Fliesenleger und „Baufirmen“ bieten so Etwas oft an. Wir aber arbeiten nur mit Zuschnittbetrieben, die auch selbst die Verlegung und einen Aufmaß Service anbieten.

Die größtmögliche Auswahl an Natursteinen steht für Maßanfertigungen zur Verfügung. Während Blockstufen nur in wenigen Standardmaßen und Materialien zur Verfügung stehen, gibt es bei Maßarbeiten oftmals die Möglichkeit mit viel weniger Stücken und somit Fugen auszukommen. Die vorhandene Stufengröße kann nach Aufmaß perfekt aufgeteilt werden und es sind auch gewendelte, runde, gewinkelte Anlagen mit individueller Tritthöhe möglich. Außerdem können z.B. kontrastierende Stellstufen z.B. in poliertem Material mit trittsicheren geflammten Trittstufen kombiniert werden.

Palisaden sind massive, aus dem Vollen geschlagene oder gesägte längliche Stücke, mit quadratischer Grundfläche. Es gibt sie aus verschiedensten Natursteinarten wie Granit, Basalt, Porphyr, Sandstein usw. Bekannt sind Palisaden auch unter Bezeichnungen wie Stele oder Palisadensteine. Der Begriff kommt ursprünglich aus dem Holzbereich und wurde z.B. für die hölzerne Pfahleinfassung von Dörfern und Lagern geprägt. Im Natursteinhandel dient der Begriff zur Abgrenzung von Palisaden mit quadratischer Grundfläche zu Randsteinen/Leistensteinen oder Stelen mit rechteckiger Grundfläche. Informationen über die verschiedenen Natursteinarten finden Sie hier.

Egal ob es sich um gesägte oder handgeschlagene Palisaden handelt es sind immer gewisse Toleranzen von wenigen Millimetern bis zu Centimetern bei rustikaler Bearbeitung zu erwarten. Bei unserer Ware wird allerdings stets darauf geachtet, dass die Bearbeitung auch bei geschlagenen Palisaden so gut ist, dass man sie nahezu fugenlos aneinanderstellen kann, da Palisaden meist auch nicht verfugt werden. Die Toleranzen sind daher bei normalem Verbau meist zu vernachlässigen. Wer aber denkt, dass eine grob gestockte Palisade mit dem Nennmaß von 12x12cm perfekt winklig und präzise ist der irrt, da allein die raue Oberfläche bereits mehr als 1cm Toleranz in sich aufweist.

10x10 bis 100cm
Billige Baumarktware die wir nicht lagermäßig führen.
12x12 bis 150cmStandardware in vielen Ausführungen und Farben. Längen sind manchmal auch bis 200cm möglich, jedoch brechen diese gerne beim Transport. Für längere Maße empfehlen wir daher Stelen!
15x15 bis 300cmIn einigen Ausführungen lieferbare Palisaden für besondere Anwendungen.
Grob gestockt
Die Standardbearbeitung von Granitpalisaden. Dabei handelt es sich um mechanische Bearbeitung, von Hand oder mit Maschinenhilfe. Mittlerweile werden solche Palisaden meist aus gesägten Rohlingen hergestellt und dann gleichmäßig gemeißelt oder mit Druckluftmaschinen grob gestockt. Die Maßhaltigkeit ist dennoch gut und alle Seiten sind gleich bearbeitetet. Es sind leichte Bearbeitungsspuren zu erkennen.
Spaltrau/BruchrauAllseitig geschlagene Bearbeitung z.B. bei Basaltpalisaden. Hier werden aus größeren Rohlingen durch Steinmetzarbeit massive Stücke geschlagen, die allseitig rau und relativ uneben sind. Die Bearbeitungsspuren sind als helle/geprellte Stellen gut sichtbar was unvermeidbar ist.
Spaltrau/handbekantetFür Materialien wie indische Sandsteine die sich gut spalten lassen. Zwei gegenüberliegende Längsseiten sind natürlich gespalten (ähnlich Schiefer), die anderen Seiten sind bruchrau/geschlagen und wirken natürlich bis rustikal. Es gibt bei diesen Gesteinen keine Möglichkeit spezielle Eckstücke zu bekommen da das geologisch nicht möglich ist. Das muss bei der Eckausbildung z.B. bei Hochbeeten berücksichtigt werden! Im Regelfall werden die ebeneren Spaltseiten als Sichtseiten eingesetzt.
Gesägt/geflammtDie technische Bearbeitungen für Granit und anderen Hartgesteine wie Gneis, Basalt usw. Die Palisaden werden aus größeren Blöcken gesägt und anschließend allseitig geflammt. Dadurch verschwinden eventuelle Sägeriefen und die Palisaden werde gleichmäßig rau und auch optisch veredelt. Die Kanten werden zu ihrem Schutz leicht gefast.

Bei Palisaden gehen wir im Regelfall davon aus, dass sie stehend verbaut werden, sie können aber natürlich auch liegend verbaut werden. Als Terrasseneinfassung würde man aber z.B. auf einen entsprechenden Randstein zurückgreifen der tiefer einbaut und der Konstruktion somit mehr Haltbarkeit gibt. Palisaden eignen sich als Hochbeetumrandung, als Dekoelement und begrenzt auch als Mauerersatz um einen Hang/Wall abzufangen. Man muss hierfür allerdings bedenken, dass Palisaden im Gegensatz zu Mauersteinen/Trockenmauern konstruktiv nicht in der Lage sind größeren Hangdruck aufzunehmen. Wir halten eine komplette Hinterfüllung bei 150cm Palisaden die 50cm einbetoniert wurden für machbar, wenn es keinerlei Geländedruck gibt wie z.B. bei einem freistehenden Hochbeet.

Hierfür wird zunächst ein Graben mit ca. 40-50cm Breite ausgehoben. Die Tiefe sollte mindestens 30-40cm tiefer sein als das einzubetonierende Drittel der Palisade, also z.B. bei einer 150cm langen Palisade, die nachher 100cm weit herausstehen soll, ungefähr 90cm. Dieser Graben wird dann komplett geschottert z.B. mit 0/45mm Hartkalksteinschotter und mit einem Handstampfer oder Wackerstampfer verdichtet, so dass eine stabile Schotterschicht von mindestens ca. 15cm Stärke entsteht. Auf dieser wird die Palisade in erdfeuchten Mörtel gesetzt und exakt ausgerichtet. Unter der Palisade sollten 10-20cm Mörtel im verdichteten Zustand sein und nach Möglichkeit eine beidseitige Rückenstütze (Grafik) angeschüttet werden die den kompletten Fuß der Palisade umfasst und stützt.

Auch hinterfüllte Palisaden werden wie oben erklärt eingebaut. Vor der Hinterfüllung mit Boden/Erde sollte man aber dann eine Folie/Feuchtigkeitssperre hinter die Palisaden stellen, um Dauerdurchfeuchtung zu vermeiden, sowie das Durchrieseln und Ausschwämmen von Boden zu vermeiden.

Im Regelfall sollten Natursteinpalisaden nicht verfugt werden, da es technisch nicht notwendig und optisch meist nachteilig ist. Da Palisaden eigentlich dicht an dicht ohne wirkliche Fuge versetzt werden ist eine dauerhafte, technisch sinnvolle Verfüllung der Fugen dann auch gar nicht möglich. Natürlich besteht die Möglichkeit mehrere Millimeter Abstand zwischen den Palisaden einzuhalten, um nachträglich verfugen zu können, diese Art von Fugen sieht aber meist sehr aufdringlich aus und ist auch oftmals nicht dauerhaft frostsicher. Wir gehen daher immer von einer Montage der Palisaden ohne Fugen aus!

Natürlich geht das, aber es macht leider keinen Sinn für einen normalen Garten oder Vorgarten. Selbst kleinere Palisaden von z.B. 35cm Höhe, stehen nicht dauerhaft senkrecht, wenn sie nur in Boden gestellt werden. Feuchtigkeit, Kinder, Tiere und das Absacken und Ausspülen des Bodens sorgen recht schnell für das Kippen solcher Palisaden und sind somit gefährlich oder zumindest technisch äußerst fragwürdig. Einen solchen Verbau können wir somit nicht empfehlen!

Vorteil:

Dieser Einbau ist auch für Hobbyhandwerker/Anfänger machbar.

Nachteil:

Kann jederzeit umkippen, wird sich setzen/bewegen, nicht sicher „begehbar“ und durch jeglichen Einfluss von außen schnell zu bewegen/umzukippen!

Unser Tipp:

Wie bei anderen technischen Anwendungen ist das richtige Setzen von Palisaden relativ aufwendig. Wenn aber Palisaden in Garten und Vorgarten dauerhaft verbaut werden sollen, ist der richtige Einbau beinahe schon wichtiger als die schönere Palisade.

>>> Machen Sie keine Kompromisse beim Setzen von Palisaden. Die Arbeiten kann jeder gute Gartenbauer und auch ein motivierter Hobbyhandwerker leisten, es gibt aber leider keine Abkürzungen oder Alternativen zum Einbetonieren!

Randsteine sind massive, aus dem Vollen geschlagene oder gesägte längliche Stücke, mit rechteckiger Grundfläche. Es gibt sie aus verschiedensten Natursteinarten wie Granit, Basalt, Porphyr, Sandstein usw. Bekannt sind Randsteine auch unter Bezeichnungen wie Leistenstein, Bordstein oder Einfassungsstein. Der Begriff Randstein kommt größtenteils aus dem Straßenbau und wurde z.B. analog zum Begriff Bordstein eingesetzt, wobei Bordsteine aber meist eine leicht schräge Form zur Abgrenzung von Gehweg zu Fahrbahn aufweisen. Solche Bordsteine aus Naturstein werden in Süddeutschland auch noch häufig im täglichen Straßenbau verwendet! Im Natursteinhandel dient der Begriff Randstein zur Abgrenzung von Palisaden mit quadratischer Grundfläche. Informationen über die verschiedenen Natursteinarten finden Sie hier.

Egal ob es sich um gesägte oder handgeschlagene Leistensteine handelt, es sind immer gewisse Toleranzen von wenigen Millimetern bis zu Centimetern bei rustikaler Bearbeitung zu erwarten. Bei unserer Ware wird allerdings stets darauf geachtet, dass die Bearbeitung auch bei geschlagenen Randsteinen so gut ist, dass man sie nahezu fugenlos aneinanderstellen kann. Die Toleranzen sind daher bei normalem Verbau meist zu vernachlässigen. Wer aber denkt, dass ein grob gestockter Granitrandstein mit dem Nennmaß von 8x20x100cm perfekt winklig und präzise ist der irrt, da allein die raue Oberfläche bereits mehr als 1cm Toleranz in sich aufweist.

6x20 bis 100cm                Günstige, schmale Lösung für Einfassungen mit geringer Last.

8x20 bis 150cm                Standardware für den liegenden oder stehenden Verbau in vielen Ausführungen und Farben. Für längere Maße empfehlen wir Stelen!

8x30 bis 150cm                In einigen Ausführungen lieferbare Randsteine für besondere Anwendungen.

Grob gestockt                  Die Standardbearbeitung von Granitrandsteinen. Dabei handelt es sich um mechanische Bearbeitung, von Hand oder mit Maschinenhilfe. Mittlerweile werden solche Leistensteine meist aus gesägten Rohlingen hergestellt und dann gleichmäßig gemeißelt oder mit Druckluftmaschinen grob gestockt. Die Maßhaltigkeit ist dennoch gut und alle Seiten sind gleich bearbeitetet. Es sind leichte Bearbeitungsspuren zu erkennen.

Spaltrau/Bruchrau           Allseitig geschlagene Bearbeitung z.B. bei Basaltrandsteinen. Hier werden aus größeren Rohlingen durch Steinmetzarbeit massive Stücke geschlagen, die allseitig rau und relativ uneben sind. Die Bearbeitungsspuren sind als helle/geprellte Stellen gut sichtbar was unvermeidbar ist.

Spaltrau/handbekantet  Für Materialien wie indische Sandsteine die sich gut spalten lassen. Zwei gegenüberliegende Längsseiten sind natürlich gespalten (ähnlich Schiefer), die anderen Seiten sind bruchrau/geschlagen und wirken natürlich bis rustikal. Es gibt bei diesen Gesteinen keine Möglichkeit spezielle Eckstücke zu bekommen da das geologisch nicht möglich ist. Das muss bei der Eckausbildung z.B. bei Hochbeeten berücksichtigt werden! Im Regelfall werden die ebeneren Spaltseiten als Sichtseiten eingesetzt.

Gesägt/geflammt            Die technische Bearbeitungen für Granit und anderen Hartgesteine wie Gneis, Basalt usw. Die Randsteine werden aus größeren Blöcken gesägt und anschließend allseitig geflammt. Dadurch verschwinden eventuelle Sägeriefen und die Leistensteine werden gleichmäßig rau und auch optisch veredelt. Die Kanten werden zu ihrem Schutz leicht gefast.

Ähnlich wie beim Setzen von Pflastersteinen als Einfassung, werden die Leistensteine auf ein schmales, verdichtetes Schotterfundament gemörtelt/betoniert und mit einer Mörtelstütze (Rückenstütze) versehen. Im Regelfall werden die Stoßfugen im Nachgang mit einem feinerem, zementösen Fugenmaterial oder analog der Fläche verfugt.

Hierfür wird zunächst ein Graben mit ca. 40cm Breite ausgehoben. Die Tiefe sollte mindestens 30-40cm tiefer sein als das einzubetonierende Drittel des Leistensteins, also z.B. bei einem 150cm langem Leistenstein, der nachher 100cm weit herausstehen soll, ungefähr 90cm. Dieser Graben wird dann komplett geschottert z.B. mit 0/45mm Hartkalksteinschotter und mit einem Handstampfer oder Wackerstampfer verdichtet, so dass eine stabile Schotterschicht von mindestens ca. 15cm Stärke entsteht. Auf dieser wird der Leistenstein in erdfeuchten Mörtel gesetzt und exakt ausgerichtet. Unter dem Leistenstein sollten 10-20cm Mörtel im verdichteten Zustand sein und nach Möglichkeit eine beidseitige Rückenstütze (Grafik) angeschüttet werden die den kompletten Fuß des Randsteins umfasst und stützt.

Auch hinterfüllte Leistensteine werden wie oben erklärt eingebaut. Vor der Hinterfüllung mit Boden/Erde sollte man aber dann eine Folie/Feuchtigkeitssperre hinter die Leistensteine stellen, um Dauerdurchfeuchtung zu vermeiden, sowie das Durchrieseln und Ausschwämmen von Boden zu vermeiden.

Als Stelen werden im Natursteinhandel massive, rechtwinklig längliche Stücke, mit rechteckiger Grundfläche im Bereich 10x25cm und Längen bis zu 300cm bezeichnet. Sie sind damit die größere Version von Randsteinen/Leistensteinen. Es handelt sich also dabei nicht um natürliche, stehende Felsen, diese würden von uns als Monolithen bezeichnet werden.

Es gibt Stelen aus verschiedenen Natursteinarten wie Granit, Basalt, Sandstein usw. Der Begriff Stele kommt aus dem Griechischen und bezeichnete ursprünglich Grabsteine, Pfeiler oder Grenzsteine. Der Begriff wurde vom Natursteinhandel hier inhaltlich neu belegt, als begonnen wurde, Randsteine immer häufiger auch hochkant zu verbauen und die Kunden Bedarf nach größeren Längen hatten, die einen dickeren Querschnitt erforderten, um beim Transport nicht zu brechen.

Egal ob es sich um gesägte oder handgeschlagene Stelen handelt, es sind immer gewisse Toleranzen von wenigen Millimetern bis zu Centimetern bei rustikaler Bearbeitung zu erwarten. Bei unserer Ware wird allerdings stets darauf geachtet, dass die Bearbeitung auch bei geschlagenen Stelen so gut ist, dass man sie nahezu fugenlos aneinanderstellen kann. Die Toleranzen sind daher bei normalem Verbau meist zu vernachlässigen.

Grob gestockt
Die Standardbearbeitung von Granitstelen. Dabei handelt es sich um mechanische Bearbeitung, von Hand oder mit Maschinenhilfe. Mittlerweile werden solche Stelen meist aus gesägten Rohlingen hergestellt und dann gleichmäßig gemeißelt oder mit Druckluftmaschinen grob gestockt. Die Maßhaltigkeit ist dennoch gut und alle Seiten sind gleich bearbeitetet. Es sind leichte Bearbeitungsspuren zu erkennen.
Spaltrau/BruchrauAllseitig geschlagene Bearbeitung z.B. bei Basaltstelen. Hier werden aus größeren Rohlingen durch Steinmetzarbeit massive Stücke geschlagen, die allseitig rau und relativ uneben sind. Die Bearbeitungsspuren sind als helle/geprellte Stellen gut sichtbar was allerdings unvermeidbar ist.
Spaltrau/handbekantetFür Materialien wie indische Sandsteine die sich gut spalten lassen. Zwei gegenüberliegende Längsseiten sind natürlich gespalten (ähnlich Schiefer), die anderen Seiten sind bruchrau/geschlagen und wirken natürlich bis rustikal. Im Regelfall werden die ebeneren Spaltseiten als Sichtseiten eingesetzt.
Gesägt/geflammtDie technische Bearbeitungen für Granitstelen und anderen Hartgesteine wie Gneis, Basalt usw. Die Stelen werden aus größeren Blöcken gesägt und anschließend allseitig geflammt. Dadurch verschwinden eventuelle Sägeriefen und die Stelen werden gleichmäßig rau und so auch optisch veredelt. Die Kanten werden zu ihrem Schutz leicht gefast.
Hierfür wird zunächst ein Graben mit ca. 40-50cm Breite ausgehoben. Die Tiefe sollte mindestens 30-40cm tiefer sein als das einzubetonierende Drittel des Leistensteins, also z.B. bei einer 150cm langen Stele, die nachher 100cm weit herausstehen soll, ungefähr 90cm. Dieser Graben wird dann komplett geschottert z.B. mit 0/45mm Hartkalksteinschotter und mit einem Handstampfer oder Wackerstampfer verdichtet, so dass eine stabile Schotterschicht von mindestens ca. 15cm Stärke entsteht. Auf dieser wird die Stele in erdfeuchten Mörtel gesetzt und exakt ausgerichtet. Unter der Stele sollten 10-20cm Mörtel im verdichteten Zustand sein und nach Möglichkeit eine beidseitige Rückenstütze (Grafik) angeschüttet werden die den kompletten Fuß der Stele umfasst und stützt.

Auch hinterfüllte Stelen werden wie oben erklärt eingebaut. Vor der Hinterfüllung mit Boden/Erde sollte man aber dann eine Folie/Feuchtigkeitssperre anbringen, um Dauerdurchfeuchtung zu vermeiden und das Durchrieseln und Ausschwämmen von Boden zu vermeiden. Längere Stelen die z.B. 2m aus dem Boden ragen dürfen maximal 1m hoch hinterfüllt werden , können aber keinerlei Hangdruck aufnehmen und eignen sich damit nicht zum Abfangen von Höhenunterschieden. Es wäre aber z.B. möglich ein Hochbeet bis 1m Höhe damit zu gestalten.

Es macht keinen Sinn zu versuchen Stelen hochkant nur in Boden zu versetzen. Die Standsicherheit wäre viel zu gering und die Kippgefahr sehr hoch! Außerdem könnte sogar eine gefühlt sicher im Boden stehende Stele nach einem stärkeren Regen einfach umfallen! Stelen müssen also immer einbetoniert werden!

Unser Tipp:

Stelen können auch gut als Sichtschutz, Zaunpfosten oder Dekorationselement eingesetzt werden. Dabei sehen einzelne Stelen oder abgestufte kleinere Gruppen oftmals deutlich besser aus als riesige gerade Wände. Stelen gibt es in vielen Längen, damit lassen sich also viele interessante Gestaltungsideen verwirklichen!

Senkrecht stehende Stelen sollten wie Leistensteine und Palisaden nicht verfugt werden, da es technisch nicht notwendig und optisch meist nachteilig ist. Wenn Stelen dicht an dicht, ohne wirklich Fuge versetzt werden ist eine dauerhafte, technisch sinnvolle Verfüllung der Fugen dann auch gar nicht möglich. Natürlich besteht die Möglichkeit mehrere Millimeter Abstand zwischen den Stelen einzuhalten, um nachträglich verfugen zu können, diese Art von Fugen sieht aber meist sehr aufdringlich aus und ist auch nicht dauerhaft frostsicher.

Trockenmauersteine werden nicht speziell als solche produziert, sondern es handelt sich um Bruchsteine, kleine Felsen und auch bearbeitete Natursteine, die sich für den Bau von Trockenmauern eignen. Viele dieser Steine kommen aus regionalen Steinbrüchen, da sich Fernimporte für diese, verhältnismäßig günstigen Steine nicht lohnen.

Grundsätzlich steht der Begriff Trockenmauer für den Bau von Mauern (trocken) ohne Mörtel, der ja aus Sand, Zement und Wasser bestehen würde. Im Regelfall sind Trockenmauern nicht freistehend, sondern einseitig mit Boden, Erde usw. angefüllt und haben somit nur eine Sichtseite und stützen mit der anderen Seite einen Hang. Trockenmauern funktionieren je nach Ausführung und Größe der verbauten Steine problemlos, um auch größere Hänge bis zu 2m Höhe und mehr abzufangen. Es müssen bei solchen Höhen also im Regelfall keine Beton-Winkelsteine oder sonstige Betonelemente verwendet werden. Freistehende Trockenmauern sind nur sehr niedrig möglich und statisch unsicher. Die schottischen Natursteinmauern zur Abgrenzung und zum Schutz der Felder sind also eher die Ausnahme…

Die Größenangaben von Bruchsteinen für Trockenmauern sind nur Richtwerte, daher gibt es keine speziell einzuhaltenden Toleranzen dafür. Ebenso enthalten Lieferungen aus solchen Steinen meist auch Staub und Feinanteile, kleinere Gesteinsbruchstücke usw. Das liegt u.a. daran, dass solche Produkte meist lose gehandelt werden und nur in Außenlagern verladen werden. Außerdem entsteht durch jeden Transport durch Reibung wieder Staub, weswegen ein gewisser „Schmutzfaktor“ bei solchen Produkten immer gegeben ist.

z.B. 15-45cm

Solche Größenbezeichnungen stehen für einfache Bruchsteine die auch unter den Bezeichnungen Schüttsteine, Wasserbausteine, Brocken usw. bekannt sind. Gemeint sind einfache unförmige Felsen, die nicht nachgearbeitet wurden und entweder händisch oder mit Maschinen grob nach Größe sortiert wurden.

>>> Die Ergiebigkeit solcher einfachen Bruchsteine ist relativ gering, da man eine solche Mauer etwas dicker bauen muss. Bei der Beispielgröße bekommt man ca. 2-2,5m²/t an Sichtfläche.

z.B. 50-80cm

Hierbei handelt es sich um einfache gebrochene Felsen, welche für schwere Trockenmauern bzw. Zyklopenmauern geeignet sind. Solche Felsen können nicht mehr rein maschinell produziert und gehändelt werden. Sie werden z.B. nach dem Sprengen aus dem gewonnenen Haufwerk mit Radladern oder anderen Maschinen aussortiert.

>>> Bei Zyklopenmauerwerk aus groben Bruchsteinen kann die Ergiebigkeit nur grob geschätzt werden. Bei der Beispielgröße liegt sie bei ca. 1,5m²/t.

10-20x10-15x25-50cm

Bei solchen Bezeichnungen handelt es sich um etwas winkligere Mauersteine, die z.B. für Schichtmauerwerke verwendet werden können. Solche Steine gibt es im Regelfall nur aus Gesteinsarten, die eine gewisse Spaltfähigkeit aufweisen. Die Mauersteine werden nach der groben Größensortierung dann auf Spaltmaschinen auf Größe geknackt.

>>> Bei Schichtmauerwerken hängt die Reichweite stark von der durchschnittlichen Mauerstärke der Steinsortierung ab. Bei der Beispielgröße sind das ca. 15cm. Die Reichweite beträgt dann z.B. ca. 2,5-3m²/t.

Gebrochen, Bruchrau
Einfach Bruchsteine, Felsen und Wasserbausteine sind meistens allseitig gebrochen. Bei spaltbaren Gesteinsarten können aber auch z.T. gespaltene (also etwas ebenere Flächen) entstehen.
Spaltrau, gespaltenDie meisten Schichtenmauersteine sind an zwei gegenüberliegenden Seiten gespalten. Diese Seiten sind relativ parallel zueinander und damit der Stein z.T. winklig. Genau genommen sind alle anderen Seiten gestoßen also einfach gebrochen. Wenn die Spaltung mit Maschinenhilfe erarbeitet wird, spricht man von maschinengespalten.

Bruchsteinmauer

Eine Mauer die aus einfachen Bruchsteinen errichtet wurde. In unseren Breiten meint man damit eine Trockenmauer aus Steinen der Sortierung von ca. 20-50cm die nicht freisteht, sondern einen Hang abfängt oder ein Hochbeet umfasst. Solche Mauern wirken rustikal und können gut bepflanzt werden da sich größere Mauerfugen z.B. ausgezeichnet für die Bepflanzung mit Stauden eignen. Freistehend lassen sich solche Steine ohne Nachbearbeitung allerdings nicht aufstellen!

ZyklopenmauerEine gröbere Variante der Trockenmauer zum Abfangen von Geländehöhen und Hangdruck. Nicht freistehend möglich. Solches Mauerwerk wird aus Schüttsteinen/Bruchfelsen in Sortierungen ab 50-80cm mit Hilfe von Maschinen errichtet. Gröbere Fugen, Fehlstellen und eine recht große Toleranz der Mauerflucht durch die unregelmäßigen Felsen müssen berücksichtigt werden.
Schichtmauerwerk

Mit gespaltenen Mauersteinen lassen sich unregelmäßige Schichtmauerwerke errichten. Diese sind auf der Vorderseite fein gefügt, so dass keinerlei Boden/Erde im Fugenbereich zu sehen ist. Solche Mauern sind klassisch elegant, aber dennoch sehr natürlich. Freistehend sind sie ebenfalls nicht gut zu realisieren.

Um eine stabile Trockenmauer zu errichten, sollte man ein Fundament aus Schotter vorsehen. Der direkte Bau auf anstehendem Boden, Sand oder Erde hat sich oftmals als nachteilig erwiesen. Die Verwendung von einer verdichteten Schotterschicht aus Hartkalksteinschotter 0-45mm, die je nach Mauerhöhe zwischen 15 und 30cm stark sein sollte, kann größere Setzungen oder das Absinken der Mauer im aufgeweichten Boden zuverlässig verhindern und erleichtert den Verbau der Steine. Erde federt durch die organischen Bestandteile und Sand unter der Mauersohle ist zum Stützen der Steine ebenfalls schlecht geeignet.

Eine Trockenmauer aus Bruchfelsen sollte eine gewisse Neigung zum Hang hin aufweisen (die so genannte Dossierung) um zu gewährleisten, dass sie nicht vom Hang abkippt sondern sich dem Hang mit Ihrer Masse entgegenstemmt. Mauern aus feineren Schichtmauersteinen können fast senkrecht errichtet werden, sollten aber auch eine leichte Neigung aufweisen.

Um die Stabilität zu erhöhen, sollten an einigen Stellen Bindersteine eingesetzt werden, die tiefer in den Hang einbinden. Dafür werden längere Steine verwendet, die so gedreht werden, dass die längste Seite weiter in den Hang ragt.

Bei der Verwendung von einfachen Trockenmauersteinen entstehen zwangsläufig größere Fugen. Daher sollte wenn möglich relativ bindiger Boden zum Hinterfüllen genommen werden, da sandiger Boden gerne durch die Fugen rieselt oder bei Regen ausgewaschen wird. Trotzdem ist es normal, dass bei gröberen Trockenmauern regelmäßig Anteile der Fuge ausgeschwämmt werden, was im Regelfall die Stabilität der Mauer aber nicht beeinträchtigt.

In vielen Bauvorschlägen sieht man die Installation von Drainagerohren im Bereich der Mauersohle und das Hinterfüllen der Mauer mit Kies, damit das Wasser hinter der Mauer gut einsickern kann. Wir halten diese Konstruktion in den meisten Fällen für unnötig bzw. unbrauchbar. Trockenmauern benötigen feinen Boden als Stützmaterial. Kies sorgt zwischen den Steinen für Rollbewegungen und lässt keinen stabilen Verbau zu. Eine Drainage direkt hinter der Mauer führt auch zu einer schnellen Austrocknung der Mauer und des verwendeten Bodens, der dann versandet und leicht ausgeschwemmt wird.

Nur bei größeren Wällen mit größerer Wasserbelastung würden wir eine richtige Drainage empfehlen. Diese sollte dann aber nicht direkt hinter der Mauer liegen, sondern einen Meter davor am Hang, um die Konstruktion der Trockenmauer nicht zu beeinträchtigen!

Unser Tipp
Bei Schichtmauersteinen arbeitet man nicht mit Boden als Ersatz für den Mörtel zwischen den Steinen auf der Sichtseite, sondern direkt Stein auf Stein und nur die Rückseite der Steine bis zu 2/3 der Tiefe liegen in Boden. Das führt zu einer besseren Optik und einer langjährigen Standfestigkeit ohne Absacken!

Natursteinmauern sind so gesehen ein Oberbegriff für alle Arten von Natursteinmauern wie Trockenmauern, Schichtmauern oder auch Mauern aus Formatmauersteinen. Wir nutzen diesen Begriff allerdings zur Abgrenzung von Trockenmauern zu den weiteren Möglichkeiten aus Naturstein Mauern zu bauen. Da die Trockenmauersteine und Felsen bereits eigene Produktgruppen sind, finden Sie hier größtenteils Formatmauersteine, die für den freistehenden Aufbau gedacht sind, aber natürlich auch hinterfüllt werden können.

Wie bei allen Natursteinprodukten hängt die Toleranz sehr stark von der Oberflächenbeschaffenheit ab. Aber selbst glatt gesägte Formatmauersteine können mehrere Millimeter Toleranz aufweisen, daher sollten Mauersteine nie ohne Fuge verarbeitet werden. Diese dient für den Druckausgleich zwischen den aufliegenden Steinen, aber auch um Toleranzen auszugleichen.
Allseits gebrochen
Mauersteine wie z.B. der Kristall hellgrau Granit sind allseitig aus dem Vollen gespalten/geschlagen. Da das Material keine sauberen Spaltflächen wie z.B. Schiefer aufweist, sehen alle Seiten nahezu gleich aus. Durch die Verwendung von hydraulischen Spaltmaschinen sind z.T. Reste von Bohrlöchern sichtbar. Die Steine sind ca. 15x20x40cm aber die Genauigkeit ist recht gering und die Toleranz liegt bei ca. +/- 2cm. Für den Bau einer freistehenden Mauer eigenen sich solche Steine nur bedingt!
Ansicht bruchrau, Rest gesägtSolche Steine werden speziell für freistehende Mauern produziert. Sie sind mit wenigen Millimetern Toleranz und 2 natürlich geschlagenen Sichtseiten für den Aufbau von fest Fundamentierten, komplett vermörtelten und verfugten Mauern gedacht. Eine einseitige Hinterfüllung ist ebenfalls möglich. Solche Mauern benötigen allerdings ein festes Fundament und hochwertige Mörtelsysteme zum Kleben und Fugen.
RebmauerwerkRebmauerwerke sind eine Sonderform von Natursteinmauern. Sie bestehen meist aus 3 verschiedenen fixen Höhen (z.B. 5/10/15cm) und diese werden dann „gemischt“ eingebaut. Die Sichtseiten sind gespalten oder gespalten/getrommelt und die anderen Seiten gesägt. Da bei der Höhenstufung keine Fuge berücksichtigt wurde, werden solche Mauerwerke nur dünn verklebt und nicht gefugt. Die Verarbeitung ist dadurch recht schwierig und sollte nur durch erfahrene Handwerker erfolgen.

Die formathaltigeren Mauersteine eigenen sich nicht gut für den Verbau als Trockenmauer. Das liegt daran, dass die Auflageflächen zu präzise sind und man den Boden vollflächig als Mörtelersatz nehmen müsste. Das ist jedoch schlecht für Optik und dauerhafte Standfestigkeit. Wir empfehlen daher einfache Felsen, oder gespaltene Schichtmauersteine für diese Bauart.

Ein Verbau trocken ohne jeglichen Mörtel ist sicherlich möglich aber statisch und bautechnisch natürlich nicht haltbar und sicher. Ohne Verklebung und Fundament rutschen z.B. auch gesägte Steine sehr schnell, Andere pendeln und wackeln, aufgrund der Unebenheiten.

Aus formathaltigen, rechtwinkligen Natursteinmauersteinen lassen sich sehr gut freistehende Mauern bauen. Damit diese allerdings haltbar sind, benötigen sie ein komplettes Betonfundament in ausreichender Stärke. Darauf werden dann die Steine verklebt und anschließend mit Mörtel verfugt. Es gibt je nach angestrebter Fugengröße und Steinstruktur verschiedene Mörtelsysteme, es sollte aber immer darauf geachtet werden eine geeignete Haftbrücke (außengeeigneter, trassbasierter Natursteinkleber) zu verwenden. Die ausschließliche Verwendung von selbst gemischtem Zementspeis und z.B. einer Zementschlämpe als Haftvermittler sind unzureichend und sorgen allenfalls für spätere Ausblühungen! Weiterhin ist darauf zu achten, dass saugfähige Gesteinsarten wie z.B. Sandsteine vor dem Verbau leicht gewässert werden da sie sonst durch das Ziehen von Feuchtigkeit den Mörtel „verbrennen“ können…ihm also zu viel Wasser entziehen und praktisch vor der Erhärtung so austrocknen, dass keine brauchbare Festigkeit erzielt wird.

Unser Tipp
Es bedarf guter Handwerker, um eine schöne Natursteinmauer zu bauen. Besonders freistehende Mauern mit zwei Sichtseiten sind anspruchsvoll und müssen sowohl technisch als auch optisch professionell geplant und gebaut werden. Bei solchen Mauern empfehlen wir darüber hinaus auch die Verwendung einer passende Mauerabdeckung. Das schützt die Mauerkrone vor Feuchtigkeit und senkt so die Belastung durch Frost und Durchfeuchtung.

Rebmauerwerke werden wie andere Natursteinmauerwerke auch auf ein Betonfundament aufgebaut/verklebt. Sie werden dann aber nur dünn geklebt und später nicht verfugt. Die Arbeit ist diffizil wenn unterschiedliche Mauersteinhöhen kombiniert werden, da keinerlei Fuge einkalkuliert ist. Es muss daher darauf geachtet werden mit möglichst geringen Fugen die Steintoleranzen auszugleichen und den Faktor das z.T. unterschiedliche Fugenanzahlen durch die Vermischung unterschiedlicher Steinhöhen vorhanden sind immer pro Lage auszugleichen.

Außerdem ist wichtig, dass der Monatgemörtel sich durch die Auflast nicht aus den Fugen drückt und dann die Mauersteine an der Sichtseite verunreinigt!


Sie möchten Ihre alte Gartenmauer mit einer Natursteinoptik aufwerten oder Ihre Hausfassade verkleiden lassen? Das und noch vieles mehr ist mit Verblendern und Riemchen möglich. Von Kamin- und Wandverkleidungen über Natursteinmauern im Garten bis hin zu ganzen Eingangsbereichen und Fassaden – mit unseren hochwertigen Natursteinverblendern gestalten Sie Ihren Innen- bzw. Außenbereich einzigartig und natürlich. Setzen Sie stilvolle Akzente oder kreieren Sie eine warme, moderne oder rustikale Atmosphäre.

Die Stärkenangaben bei gespaltenen/gebrochenen Steinen sind nur Richtwerte, da allein die bruchrauen Oberflächen schon eine Toleranz von 2-3cm aufweisen können. Natürlich sollten die weiteren Größenangaben dennoch mit wenigen Millimetern Toleranz eingehalten werden. Es bleiben aber relativ grobe Angaben.

Als Verblender bezeichnen wir Natursteinelemente, die speziell für die Anbringung an die Wand konzipiert wurden. Das beinhaltet Modulverblender bei denen kleinere Natursteinstücke zu Modulen verklebt wurden, Bruchsteine die einseitig so gesägt sind, dass man sie besser und mit weniger Einbautiefe an die Wand kleben kann und zum Teil auch Verblendmauerwerke, die mit Wandstärken von 6-10cm für als massives Verblendmauerwerk ähnlich einer Verklinkerung fungieren können.

Meistens werden Natursteinverblender aus rein optischen Gründen genutzt. Man kann damit je nach Produkt Innen- oder Außenwände verschönern und das auf eine äußerst haltbare und dauerhaft pflegeleichte Art. Zusätzlich verleihen viele Verblender einem Bauwerk einen speziellen Charakter, den man mit Farbe, Betonprodukten oder Putz nicht erreichen kann. Dabei lassen sich die Produkte sehr flexibel einsetzen. Von der Verblendung einer einzelnen Wohnzimmerwand, einer Kaminecke oder der kompletten Terrassen- oder Garagenwand, die Möglichkeiten sind sehr vielfältig.

Vorgeklebte Module
Die häufigste Form von Natursteinverblendern sind aus kleineren Natursteinstücken vorgeklebte Panels, deren Z-Form man so verklebt, dass die Panelform nicht mehr erkennbar ist. Die Stärken liegen bei mindestens 1,5-2,5cm und maximal bei ca. 6cm. Die Dekore gehen dabei von modernen, geradlinigen Strukturen bis zu rustikalen Mauerstrukturen mit massivem Charakter. Verblender dieser Art sind in sehr vielen Farben erhältlich und die Verarbeitung ist verhältnismäßig leicht. Die Rückseiten sind glatt und bei manchen Versionen sogar dünn betoniert. Eine spätere Verfugung wird im Regelfall nicht benötigt da die Elemente ohne zusätzliche Fuge zwischen einzelnen Modulen geklebt werden. Für manche Verblender sind speziell Eckelemente verfügbar!
Klassische VerblenderEine seit vielen Jahrzehnten beliebte Art von Natursteinverblendungen wird mit unterschiedlich langen, rechteckigen Riemchen in 3 gemischten Schichthöhen erreicht. Solche Verblender sind meist allseitig gesägt und auf der Sichtseite geschlagen oder bossiert. Diese Verblender werden meist auf eine Fugenbreite von 1cm ausgelegt. Das ist daran zu erkennen, dass die beiden niedrigeren Schichthöhen von z.B. 4cm und 9cm plus einem Zentimeter Fuge der größten Schichthöhe von 14cm entsprechen. Die Lagenhöhen werden also nicht wirklich frei kombiniert, aber das Erscheinungsbild ist dank der frei versetzten Fugen und aufgelockerter Höhenschichtung sehr natürlich. Diese Art von Verblendern steht besonders aus regionalen Materialien zur Verfügung und wird meist in einer Stärke von ca. 2cm angeboten!
Felsen VerblenderFür Kunden, die es besonders natürlich und massiv bevorzugen gibt es mittlerweile eine Auswahl an „Rocks“ Verblendern. Diese entstehen aus selektierten Gesteinsstücken bzw. natürlichen kleineren Felsen und werden einfach auf eine Stärke von ca. 4-6cm geschnitten. Die Sichtseite ist dabei relativ eben gebrochen und sorgt mit der polygonalen, freien Form der Steine nach Verarbeitung für das Gefühl einer massiven Wand. Im Regelfall werden solche Bruchsteinverblender verklebt und anschließend verfugt. Es ist aber auch möglich mit sehr hohem Aufwand an Sortierung und Nachbearbeitung ohne Fugenmaterial zu arbeiten und die Steine eng zusammenzupuzzeln. Durch das Gewicht von bis zu 200KG pro Quadratmeter sollte es für größere Konstruktionen eine Zusammenarbeit/Anfrage bei einem Statiker oder Architekten geben, um die Tragfähigkeit der Wand zu bestätigen.
VerblendmauerwerkAus ein paar Steinbrüchen können wir Trockenmauersteine und Schichtenmauerwerke in einer Einbautiefe bis ca. 10cm beziehen. Solche relativ rechtwinkligen Steine eignen sich als massives Verblendmauerwerk. Solche Mauerwerke müssen auf Fundamenten mit Verbindung zum Hauptmauerwerk entstehen wie eine Verklinkerung. Solche Arbeiten sind technisch und gestalterisch sehr anspruchsvoll und sollten nur mit guten Handwerkern und nach professioneller Planung erfolgen! Bei perfekter Umsetzung hat man damit eine absolut massive Maueroptik mit klassischem bis rustikalen Fugenbild.

Grundsätzlich werden alle Arten von Natursteinverblendern einfach auf eine bestehende Wand verklebt. Dabei sollte man aber folgende Punkte beachten:

  • Wände müssen ausreichend tragfähig sein. Das beinhaltet die technische Lastaufnahme des Flächengewichtes der Verblender + Kleber und eventuell Fugenmörtel, aber auch dass z.B. der Putz diese Last tragen können muss. Lose oder sandige Putze müssen also eventuell vorab entfernt werden oder durch spezielle Vorstriche verfestigt werden. Hierfür sind gegebenenfalls immer geeignete Unternehmen oder Fachleute zu beauftragen. Eine Pauschale Freigabe für Einzelfälle können wir hierfür leider nicht geben.
  • Nach unseren Informationen ist bei Höhen ab ca. 2m Höhe zusätzlich eine Gaze einzuspachteln. Diese soll das Herabfallen einzelner Steine verhindern, wenn sich Teilbereiche der Verblendung lösen.
  • Auch für Verblender gilt, dass bei größeren Wänden auf die Einhaltung von Dehnfugen und eventuell Feldbegrenzungsfugen zu achten ist. Außerdem sollten Verblender nie über Mauerwerksverbindungen geklebt werden, die eine Dehnfuge erfordern. Es ist ebenfalls nicht möglich z.B. Winkelsteinfugen einfach zu überkleben ohne dass es nachher zu Schäden kommt.
  • Es ist z.T. auch möglich Wärmedämm-Verbundsysteme mit Natursteinverblendern zu bekleben. Hierfür muss aber mit einem Architekten/Statiker vorab die Flächenlast abgestimmt werden und es sollten nur passende Systembaustoffe und hochwertige Kleber verwendet werden um die dauerhafte Haltbarkeit einer solchen Bauweise zu garantieren.
  • Auch für die Verfugung sollten stets nur hochwertige Fugmörtelsysteme namenhafter Hersteller angewendet werden. Viele Hersteller bieten mittlerweile einen sehr guten Support für Privatkunden an, der dabei hilft, die richtigen Produkte für Ihre Anwendung zu finden

Unser Tipp

Verblender sind eine tolle Sache. Sie sehen wertig aus und sorgen für einen speziellen Charakter in Haus und Garten. Bei kleineren Innen- und Außen-anwendungen ist der Montageaufwand gering und auch für Hobby Handwerker machbar. Bitte berücksichtigen aber, dass es viele o.g. Punkte gibt, die wesentlich sind für eine haltbare, schöne und sichere Verblendung.

Mauerabdeckungen schützen die Mauerkrone vor Feuchtigkeit, so wird zum Frostschutz der Mauer beigetragen und die Lebensdauer beachtlich verlängert. Die Mauerkrone bildet den oberen Abschluss der Mauer und ist somit am meisten den Niederschlägen ausgesetzt. Es macht also durchaus Sinn eine Mauerabdeckung bei nicht rein „trocken“ (gemörtelt oder verklebt) verbauten Mauern zu verwenden.

Naturstein kann sehr pflegeleicht, witterungsfest und robust sein (Granit, Basalt, Quarzit usw.). Dies ist abhängig davon, welcher Naturstein zum Einsatz kommt. Es gibt aber auch empfindlichere Gesteine wie zum Beispiel Marmor, Travertin oder manche Sandsteine. Hier sollten Sie die Pflege der Steine beachten.

Ein weiterer Grund für eine Mauerabdeckung aus Naturstein ist die Optik. Es gibt viele unterschiedliche Natursteine in verschiedenen Bearbeitungen. Von natürlich gespalten bis zum Velvet Finish sind hier fast keine Grenzen gesetzt. Es handelt sich allerdings um ein natürliches Material, somit ist also jede Abdeckplatte ein Unikat. Schließlich sind die Steine auch Millionen von Jahren alt und lagen irgendwann mal in unserer Erde.

Mauerabdeckplatten werden aus vielen verschiedenen Natursteinen angefertigt, wie zum Beispiel Basalt, Granit, Sandstein oder Quarzit usw. Je nach Gestein gibt es hier andere Möglichkeiten die Oberfläche zu bearbeiten. Die meisten Sandsteine werden spaltrau angeboten, hier gibt es aber von Sandstein zu Sandstein auch Unterschiede. Die meisten Granit Abdeckplatten sind wiederum meist geflammt oder gestockt.

Wir empfehlen Ihnen erst das Material auszusuchen und dann nach den Bearbeitungen zu schauen. Schließlich soll die Mauerabdeckung den krönenden Abschluss der Mauer bilden.

Standardmaße sind hier:
100x28x4 cm
100x30x4 cm
100x35x4 cm

Teilweise werden Mauerabdeckung auch in 150cm Länge oder in bis zu 6 cm Stärke angeboten.

Mauerabdeckplatten können auch auf Maß nach Ihren Wünschen angefertigt werden. Hier gibt es nahezu keine Grenzen (Natürlich müssen wir uns noch an technische Limitationen halten). Je nach Naturstein gibt es hier mehrere Optionen an Bearbeitungen, welche Sie wählen können. So lässt sich so gut wie immer die Oberflächenbearbeitung, Längskantenbearbeitung, Wassernasen und Kopfbearbeitungen wählen.

Gerne beraten wir Sie bei einer Maßanfertigung aus Naturstein!

Bei dem Aufmaß von Mauerabdeckungen sollten Sie auf den Überstand der Mauerabdeckung im Bezug zur Mauer achten. Dies ist wichtig, damit die Wassernasen, welche unterseitig eingefräst sind, auch Ihren Zweck erfüllen. Der Zweck einer Wassernase ist den Wasserfluss von der Abdeckplatte zu brechen, sodass kein Wasser an der Mauer selbst hinunterlaufen kann. So spült sich kein Schmutz in die Fugen und die Mauer wird dahingehend auch vor Feuchtigkeit und somit auch Frost geschützt.

Grundsätzlich gibt es hier keine Vorschriften. In erster Linie sollte die Mauerabdeckung und damit auch die Mauer im Gesamtbild Ihnen gefallen. Es gibt jedoch ein paar Anhaltspunkte, um einer Geschmacksverirrung vorzubeugen.

Sie sollten eine Mauerabdeckung wählen, welche zum Stil der Mauer passt. Ist die Mauer eher rustikal oder modern, mediterran oder klassisch (In unserer Bildergalerie finden Sie das passende Bildmaterial)? Ein großer Faktor in Fragen Stil spielt auch die Bearbeitung der Abdeckplatte. Geflammt oder gestrahlte Abdeckplatten strahlen eine eher ruhigere Optik aus. Spaltrau oder bossierte Bearbeitungen zeigen wiederum Charakter. Nicht zuletzt sollte die Stärke der Mauerabdeckung passend gewählt sein, denn eher dünnere Abdeckungen wirken elegant, während massive rustikal wirken.

Letzen Endes lässt sich die Frage nicht einfach pauschal beantworten, da viele Faktoren ein Gesamtbild erschaffen. Eine kleine Mauer, welche eher fein und elegant ausgearbeitet ist, wird mit einer massiven Sandsteinabdeckung nicht wirklich rund ausschauen. Genauso ist eine massive, große Mauer nicht wirklich gut mit einer dünnen, geflammten Granitabdeckung bedient.

Mauerabdeckungen werden vollflächig verklebt. Hier sollten Sie keinesfalls nur punktuell vorgehen, da je nach Art und Verwendung der Mauer (Manche Leute sitzen sogar auf ihren Abdeckplatten!) die Platte auch an Ort und stelle bleiben soll. Außerdem dient dies auch zur Abdichtung der Abdeckplatte, damit kein Wasser unter die Abdeckplatte gelangen kann und somit die Mauer, wie auch die Abdeckung anfällig gegenüber Frost macht.

Stoßkanten sollten ebenfalls verfugt werden, damit hier auch eine gewisse Dichtigkeit, wie auch Stoßschäden vermieden werden.
Hier sollten Sie nicht am falschen Punkt sparen!

Wir bieten viele Standardisierte Mauerabdeckungen an, diese sind bereits vorgefertigt und somit auch oft deutlich günstiger als eine Abdeckung, welche auf Maß nach Ihren Wünschen gefertigt wird. Außerdem ist das Herstellen einer Mauerabdeckung mit einem gewissen Zeitaufwand verbunden.

Standardmaterial = günstiger, Auf Maß = teurer & Zeitaufwendiger

Kies ist ein Oberbegriff für natürlich oder künstlich gerundete Gesteinskörnungen bis zu einer Größe von ca. 10cm Durchmesser. Gerundete Steine die größer sind finden Sie bei uns unter den Gabionensteinen und ab ca. 20cm bei den Findlingen auch wenn diese Zuordnung nicht begrifflich genau definiert ist. Kies nennt man auch Kiesel oder Kieselsteine.

Zierkiese sind meist aus besonders dekorativen Materialien wie Marmor oder Granit. Aber auch einfache Kiessorten wie Rheinkies können als Deko eingesetzt werden. Es gibt nur wenige Kiessorten wie z.B. Betonkies, der für dekorative Anwendungen möglicherweise schlechter geeignet ist. Wir trennen daher die Kiessorten nicht in technische Kiese und dekorative Zierkiese, sondern nennen alle Sorten meist nur Kies.

Kiese bestehen in der Regel aus natürlichen Gesteinen/Mineralien. Man kann sie in natürlich und künstlich gerundete Arten unterscheiden. Dabei werden künstlich gerundete meist in Kiesbaggereien gewonnen und dafür nur ausgebaggert, gewaschen und in verschiedene Größen sortiert. Beispiele für bekannte natürliche Kiessorten sind der günstige Rheinkies, der sehr schöne Taunusquarz oder andere Flußkiese wie der Vegakies und einige schöne Kiesel, die unter den Handelsnamen Beach Pebbles laufen.

Künstlich gerundete Kiese werden meist als Resteverwertung direkt in Steinbrüchen mit großen Trommeln künstlich gerundet. Bei dem so genannten Trommeln werden eckige und unförmige Bruchstücke so lange herumgewirbelt bis sich eine mehr oder weniger runde, aber zumindest bruchkantenfreie Optik einstellt. Berühmteste Vertreter hierbei sind der berühmte Carrara Kies oder der Granit Gletscher Royal.

Es gibt Kiesgrößen die sich speziell für technische Anwendungen wie z.B. als Zuschlagstoff für Beton (Betonkies) oder für die Wasseraufbereitung (Filterkies) eignen, oder auch als Drainage am Haus (Drainagekies) oder für Sickergruben o.Ä.. Unsere Kiese werden aber meist als dekorative Deckschicht für Traufstreifen, Gartenwege oder Flachen verwendet.

Gesteinskörnungen werden mit Ihren Grenzgrößen angegeben wie z.B. 8-16mm. Das heißt aber nicht, dass es keine größeren oder kleineren Bestandteile geben darf. Über- und Unterkorn werden ebenfalls in der DIN geregelt, so dass es meist keinen Sinn macht Einzelkörner mit dem Zollstock zu messen. Wichtig ist, dass allein der Schmutz- und Staubanteil schon bis zu 10% der Gesamtmenge ausmachen kann. Wenn also von einer Tonne Material eine Schubkarre mit „Schmutz“ zurückbleibt, ist das nicht ungewöhnlich und hängt auch nicht mit dem Preis eines Kieses zusammen. Besonders die teureren und selteneren Zierkiese sind am meisten von Feinanteilen betroffen, da es sich um kleinere Produktionsmengen handelt, die mit einfacherer Technik produziert werden, um die Steinbruchreste sinnvoll zu verwerten.

Für den Einsatz als Dekokies für Flächen empfehlen wir immer eine Feste Einfassung wie Randsteine, Rasenkantenprofile o.Ä. und eine Vliesunterlage als Unkrautschutz. Dabei kommt es ebenfalls auf die Art und Qualität des Unkrautvlies an. Wir empfehlen Markenprodukte wie z.B. das Plantex Gold von DuPont welches Wasserdurchlässig ist eine hohe Festigkeit besitzt und zusätzlich auch unbedeckt langjährig UV beständig ist. Die Verwendung von normalen Geotextilien oder Bändchengewebe hat meist Nachteile wie mangelnden Schutz gegen Durchwurzelung oder vorzeitigen Zerfall, oder Schwierigkeiten beim Zuschnitt.

Wenn Sie Wege, PKW-Stellflächen oder Einfahrten mit Kies gestalten möchten empfehlen wir die Verwendung von Splitt/Kiesmatten. Diese Matten sind aus Polypropylen haben eine bienenwabige Struktur und ein aufkaschiertes Unkrautvlies auf der Unterseite. Die ca. 1m² großen Platten sind mit Splitt oder Kies bis max. 25mm Korngröße befüllbar und mit einem PKW befahrbar, wenn der Untergrund entsprechend geschottert und verdichtet ist, sowie die Matten eine feste Einfassung besitzen.

 Damit bieten Sich Kiesmatten besonders für häufiger genutzte Wege im Garten und PKW-Stellflächen an da sie gegenüber einer losen Schüttung folgende Vorteile aufweisen:

  • Materialersparnis: Splitt/Kiesmatten werden mit Steinen befüllt und danach minimal höher aufgeschüttet, um sie unsichtbar zu machen. Die Matten sind 3cm hoch und werden ca. 2cm höher befüllt so, dass ca. 75kg Kies pro m² benötigt werden. Bei genutzten Flächen würde man auf Vlies allein eine nahezu doppelt so große Menge an Steinen benötigen, da durch Spurbildung und das Rutschen der Steine auf dem relativ glatten Vlies sehr schnell Unebenheiten und Löcher entstehen können.
  • Bessere Begehbarkeit: Wenn Sie schon einmal am Strand oder im Sandkasten gelaufen sind, kennen Sie das Gefühl einzusinken und mehr den Sand zu verschieben, anstatt selbst gut vorwärtszukommen. Ähnlich passiert das auch bei Losen Splitten und Kiesen. Die Splittmatte sorgt dafür, dass die unteren Steine in den Waben fixiert werden und dadurch auch die oberen Steine gehalten werden. Das führt zu einer stark verbesserten Begehbarkeit und viel geringerer Spurenbildung.
  • Einfache Instandhaltung der Fläche: Sollte man nach einer gewissen Zeit die Splitt/Kiesmatte sehen können, reicht es meist die Steine mal eben mit dem Schuh darüber zu streichen und schon ist sie wieder unsichtbar. Wer aber schon einmal eine alte gekieste Auffahrt gesehen hat kann sich denken, dass hier nach einer Zeit so viel Material verdrängt und umverteilt wurde, dass der Griff zu Schippe und Schubkarre oder das Nachfüllen der Fläche mit neuem Material angesagt sind.
  • Einfach weniger Unkraut: Das aufkaschierte Unkrautvlies verhindert das Durchwachsen von Unkraut zuverlässig. Natürlich kommen über die Jahre Sämereien und Schmutz von oben zwischen die Steine, aber dieses Unkraut ist dann nur lose zwischen den Steinen und kann einfach ausgehakt werden da es keinen Verbund zum Boden hat.
  • Gut recyclebar: Wenn Sie z.B. Ihre Einfahrt nachträglich doch noch pflastern möchten können Sie den Kies auf der Oberseite mit einer flachen Schippe abziehen und anschließend die noch befüllten Matten vorsichtig aufnehmen und z.B. als Gartenweg wieder einsetzen!
  • Splitt/kiesmatten müssen nicht immer vollflächig eingesetzt werden. Manchmal reicht es auch nur die tatsächlich genutzten Bereiche von Wegen und Flächen zu stabilisieren. Natürlich sollte das bei PKW genutzten Flächen mit Bedacht gemacht werden da es bei dieser Variante sonst dazu kommen kann das sich Splitt/Kiesmatten verschieben!

Es gibt kaum verlässliche Regel für Kiesflächen, aber natürlich eine Menge an Erfahrungswerten. Hier die wichtigsten Informationen!

Zunächst einmal empfehlen wir egal für welche Anwendung und Korngröße immer eine Mindesthöhe von ca. 4cm aufzubringen. Diese Höhe stellt sicher, dass das Material überhaupt blickdicht ist und vermindert durch die meist trockene Oberfläche und die abgedunkelte Liegefläche den Unkrautwuchs. Außerdem wird so bei Platzregen weniger Schmutz vom Untergrund/Vlies auf die Oberfläche gespült/geschleudert. Auch z.B. könnten Tiere wie Vögel oder Nagetiere eventuell sonst das freiliegende Vlies beschädigen.

Hierfür empfehlen wir z.B. für einen 8/16mm Kies eine Schichthöhe von 8cm und bei 20/40mm mindestens 10-12cm. Eventuell lässt sich die Menge durch die Nutzung von Splitt/Kiesmatten (s.o.) reduzieren. Denken Sie bitte auch daran das gröberer Kies ab ca. 25-50mm auch schlechter zu begehen ist und die Oberfläche deutlich zerklüfteter und damit anfällig für Laubeintrag ist. Solche Körnungen haben im Gegensatz zu feineren Kiesen keine geschlossene Oberfläche, von der man z.B. Laub harken kann, sondern mehr Klüfte, in denen sich Blätter einklemmen und so schwerer zu entfernen sind.

Grundsätzlich sollte man hier erwägen mit Splitt/Kiesmatten (s.o) zumindest die belasteten Bereiche zu fixieren. Ansonsten benötigt man viel Material welches, starke Spurenbildung und tiefes Einsinken beim Belaufen oder Befahren bewirken kann. Im befahrenen Bereich sollte man zusätzlich berücksichtigen, dass kleine Kiese wie z.B. 5/8mm oder 8/16mm sich im Profil festsetzen können und so auf die Straße gebracht werden können. Wir würden mit Splitt/Kiesmatten hier z.B. einen 16-25mm Kies in einer Höhe von 6cm Empfehlen und ohne Splitt/Kiesmatte dieselbe Körnung in einer Höhe von ca. 12cm.

  • An Pflanzen denken. Wenn Sie nur einen Traufstreifen machen wollen oder eine abgedunkelte Stelle unter dem Dachüberstand oder einen Freisitz muss dieser natürlich nicht zwangsläufig bepflanzt werden. Größere Kiesflächen ohne Bepflanzung sehen aber nicht nur tot aus…sie sind es auch beinahe.
  • Keine zu großen Körnungen. Leider geht der Trend zu immer größeren Gesteinskörnungen, die leider sehr viele Nachteile mit sich bringen. Mancher Kunde schmeißt gar 10cm große Steine direkt auf das Unkrautvlies. Solche Flächen sehen nachher meist aus als hätte ein LKW seine Ladung dort verloren. Die Gesteinskörnung muss zur Flächengröße und Nutzungsart passen. Es mach mehr Sinn ein Hochbeet auf einer größeren Fläche mit einzuplanen als einfach nur 30m² mit einem Zierkies zu belegen. Meist werden leider nicht alle Gestaltungsmöglichkeiten genutzt, die der Natursteinhandel heute zu bieten hat.
  • Eine Feste Einfassung: Es ist schön, wenn Sie ein Adlermotiv aus Kies freihändig in den Pinienmulch werfen können…es sieht aber nach dem ersten Regen leider dann nach Steinen aus, die Kinder in Ihr Beet geworfen haben. Ohne anständige Trennung von Splitt und Rasen oder Beet bleiben auch reine Gesteinsflächen nicht lange pflegeleicht. Wer einen naturnahen Garten bevorzugt, kann darauf natürlich verzichten da er oder sie ja auch mit dem ein oder anderen Kräutchen leben kann!

Splitt ist ein Oberbegriff für feine, gebrochene Gesteinskörnungen bis ca. 25mm. Größere Körnungen nennt man Schotter oder Grobschlag.

Schotter ist ein Oberbegriff für etwas gröbere Gesteinskörnungen von ca. 25mm – 80mm. Er kann aber z.B. im normalen Unterbauschotter 0/45mm aber auch Feinanteile besitzen, die ihn tragfähiger und verdichtungsfähig machen.

Unsere Splitte und Schotterkörnungen bestehen alle zu 100% aus Naturstein. Es handelt sich also um Material aus Steinbrüchen und evtl. Kiesgruben, welches dann in verschiedene Körnungsgrößen weiterverarbeitet werden. Hierfür werden Maschinen wie Siebe oder Brecher verwendet und oft werden ungewünschte Feinanteile herausgewaschen. Es gibt aber auch „künstliche“ Splitte wie z.B. Glasasche, Ziegel- oder Glassplitt, die aus anderen Vorprodukten produziert werden und nicht aus Naturstein. Der bekannteste Schotter, der nicht aus Naturstein besteht, ist der so genannte Recyclingschotter der meist in der Körnung 0/45mm gehandelt wird.

Splitt kann sowohl als optische Deckschicht, also Dekoration, als auch z.B. als Bettungsmaterial für Pflaster, oder als Drainagematerial verwendet werden. Darüber hinaus gibt es einige Anwendungen in der Industrie, wo Gesteinskörnungen für die Produktion benötigt werden wie z.B. für Steinwolle, Asphalt, Betonplatten usw.

 Verdichtungsfähige Schotter wie Hartkalksteinschotter (HKS 0/45) oder Recyclingsschotter (RCL 0/45) dienen als Unterbau für Fundamente, Straßen und befestigte Flächen. Der RCL besteht aus abgerissenen und zerkleinerten Bauwerksteilen und sollte auf Grund seiner Beschaffenheit nicht als Tragschicht unter Natursteinwegen oder Terrassen verwendet werden. Durch die zerriebenen Mörtelanteile kann es dazu kommen, dass die Schotterschicht sonst als Feuchtigkeitssperre wirkt!

 Schotter ohne Feinanteile werden sowohl als gröbere Alternative zu Dekosplitt eingesetzt, als auch für Drainage und industrielle Anwendungen wie als Gießereischotter usw.

Gesteinskörnungen werden mit Ihren Grenzgrößen angegeben wie z.B. 8-16mm. Das heißt aber nicht, dass es keine größeren oder kleineren Bestandteile geben darf. Über- und Unterkorn werden ebenfalls in der DIN geregelt, so dass es meist keinen Sinn macht Einzelkörner mit dem Zollstock zu messen. Wichtig ist, dass allein der Schmutz- und Staubanteil schon bis zu 10% der Gesamtmenge ausmachen kann. Wenn also von einer Tonne Material eine Schubkarre mit „Schmutz“ zurückbleibt, ist das nicht ungewöhnlich und hängt auch nicht mit dem Preis eines Splittes zusammen. Besonders die teureren und selteneren Ziersplitte sind am meisten von Feinanteilen betroffen, da es sich um kleinere Produktionsmengen handelt, die mit einfacherer Technik produziert werden, um die Steinbruchreste sinnvoll zu verwerten.

Brechsand
Brechsand ist eigentlich kein Splitt, aber er stellt hier die kleinste Körnungsgröße da und sollte daher erwähnt werden. Brechsande sind meist aus Naturmaterialien gebrochene Feinstkörnungen mit z.B. den Maßen 0/5mm oder 0/2mm. Das heißt sie besitzen Feinanteile und sind damit z.B. als Fugenmaterial, Füllmaterial oder Zuschlagsstoff geeignet. Am bekanntesten dürfte der Dolomitsand sein, der für die Erstellung von wassergebundenen Wegedecken verwendet wird.
FugensplittSplitt der Körnung 1/3mm wird oft als Fugensplitt bezeichnet. Es handelt sich um einen gewaschenen Splitt ohne Feinanteile der sehr gut in Fugen ab ca. 5mm eingefegt werden kann. Beliebt ist hierbei z.B. Basaltsplitt, der wegen seines Volumengewichts und seiner speziellen Kornstruktur eine relativ pflegeleichte Fuge darstellt.
Verlegesplitt Je nach regionalen Gesteinsarten ist der Splitt mit der Körnung 2/5 als typischer Verlegesplitt zu bezeichnen. Er wird seit Jahren für die Verlegung von Betonverbundpflaster genutzt und dafür auch z.T. mit Quarzsanden vermischt, um eine bessere Tragfähigkeit zu erreichen. Verlegesplitt lässt sich gut verarbeiten, abziehen und leitet nicht so viel Feuchtigkeit and das aufliegende Material wie z.B. 0/5mm Brechsand.
DrainagesplittFür die Erstellung von Drainagemörtel empfehlen wir die Verwendung der Körnung 5-8mm. Der Splitt lässt sich gut mit den speziellen Bindemitteln mischen und erreicht sowohl eine gute Festigkeit als auch Porenräume, die für eine sehr gute Drainagefähigkeit sorgen. Es können meist auch Kalksteine verwendet werden aber je nach Region werden auch Basalt, Basaltlava, Diabas oder auch Granit usw. verwendet werden. Die Korngrößen liegen meist im Bereich zwischen 2-12mm.
DekosplittDer Großteil unserer Splitte eignet sich als Dekosplitt. Eine besondere Herstellung ist hierfür nicht notwendig, sondern es reicht ein attraktives Gestein als Splitt zu produzieren. Wenn Farbe, Größe und Struktur gut sind und gefallen, können Splitte in Größen von 5/8 bis 16-22mm jederzeit als Dekosplitt verwendet werden. Dabei reicht die Auswahl von regionalen Materialien wie Kalkstein oder Basalt bis zu Marmor und Granit aus weiter entfernten Steinbrüchen. Die Auswahl ist mittlerweile erschlagend und es können nahezu alle Farbwünsche erfüllt werden.

Unterbau
Für die Befestigung von Untergründen wie Straßen, Wegen, Terrassen und z.B. auch unter vielen Fundamenten benötigt man verdichtungsfähigen Schotter. Dieser erhält seine besondere Lastfähigkeit durch eine spezielle Zusammensetzung und Abstufung der Korngrößen bis zum Feinanteil, der die Zwischenräume füllt. Am bekanntesten sind hier der 0/45mm oder 0/22mm Schotter aus Natursteinen wie Kalkstein, Basalt oder Grauwacke.
DekoDekoschotter sind die größeren Körnungen von Dekosplitt ab ca. 22-32mm. Im Gegensatz zum Unterbauschotter gibt es hier keine Feinanteile, sondern „sauberes“ Material für den Einsatz auf Flächen, Steingärten usw.

Für den Einsatz als Dekosplitt für Flächen empfehlen wir immer eine Feste Einfassung wie Randsteine, Rasenkantenprofile o.Ä. und eine Vliesunterlage als Unkrautschutz. Dabei kommt es ebenfalls auf die Art und Qualität des Unkrautvlies an. Wir empfehlen Markenprodukte wie z.B. das Plantex Gold von DuPont welches Wasserdurchlässig ist eine hohe Festigkeit besitzt und zusätzlich auch unbedeckt langjährig UV beständig ist. Die Verwendung von normalen Geotextilien oder Bändchengewebe hat meist Nachteile wie mangelnden Schutz gegen Durchwurzelung oder vorzeitigen Zerfall, oder Schwierigkeiten beim Zuschnitt.

Schotter für die Anwendung als gröberer Ziersplitt wir identisch zum Splitt angewendet, wobei die Schütthöhen wegen der größeren Körner erhöht werden müssen. Unterbauschotter muss in Lagen verdichtet werden, um eine hohe Standfestigkeit zu gewährleisten. Man kippt also nicht den Schotter erst 40cm hoch auf und verdichtet ihn dann, sondern geht je nach Größe von Rüttelplatte oder Wackerstampfer in mehreren Lagen vor. Eine händische Verdichtung mit Handstampfer oder Kanthölzern etc. funktioniert nur für kleinere Anwendungen.

Wenn Sie Wege, PKW-Stellflächen oder Einfahrten mit Splitt gestalten möchten, empfehlen wir die Verwendung von Splittmatten. Diese Matten sind aus Polypropylen haben eine bienenwabige Struktur und ein aufkaschiertes Unkrautvlies auf der Unterseite. Die ca. 1m² großen Platten sind mit Splitt oder Kies bis max. 25mm Korngröße befüllbar und mit einem PKW befahrbar, wenn der Untergrund entsprechend geschottert und verdichtet ist, sowie die Matten eine feste Einfassung besitzen.

Damit bieten Sich Splittmatten besonders für häufiger genutzte Wege im Garten und PKW-Stellflächen an, da sie gegenüber einer losen Schüttung folgende Vorteile aufweisen:

  • Materialersparnis: Splittmatten werden mit Steinen befüllt und danach minimal höher aufgeschüttet, um sie unsichtbar zu machen. Die Matten sind 3cm hoch und werden ca. 2cm höher befüllt so, dass ca. 75kg Splitt pro m² benötigt werden. Bei genutzten Flächen würde man auf Vlies allein eine nahezu doppelt so große Menge an Steinen benötigen, da durch Spurbildung und das Rutschen der Steine auf dem relativ glatten Vlies sehr schnell Unebenheiten und Löcher entstehen können.
  • Bessere Begehbarkeit: Wenn Sie schon einmal am Strand oder im Sandkasten gelaufen sind, kennen Sie das Gefühl einzusinken und mehr den Sand zu verschieben, anstatt selbst gut vorwärtszukommen. Ähnlich passiert das auch bei Losen Splitten und Kiesen. Die Splittmatte sorgt dafür, dass die unteren Steine in den Waben fixiert werden und dadurch auch die oberen Steine gehalten werden. Das führt zu einer stark verbesserten Begehbarkeit und viel geringerer Spurenbildung.
  • Einfache Instandhaltung der Fläche: Sollte man nach einer gewissen Zeit die Splittmatte sehen können, reicht es meist die Steine mal eben mit dem Schuh darüber zu streichen und schon ist sie wieder unsichtbar. Wer aber schon einmal eine alte gekieste Auffahrt gesehen hat kann sich denken, dass hier nach einer Zeit so viel Material verdrängt und umverteilt wurde, dass der Griff zu Schippe und Schubkarre oder das Nachfüllen der Fläche mit neuem Material angesagt sind.
  • Einfach weniger Unkraut: Das aufkaschierte Unkrautvlies verhindert das Durchwachsen von Unkraut zuverlässig. Natürlich kommen über die Jahre Sämereien und Schmutz von oben zwischen die Steine, aber dieses Unkraut ist dann nur lose zwischen den Steinen und kann einfach ausgehakt werden da es keinen Verbund zum Boden hat.
  • Gut recyclebar: Wenn Sie z.B. Ihre Einfahrt nachträglich doch noch pflastern möchten, können Sie den Splitt auf der Oberseite mit einer flachen Schippe abziehen und anschließend die noch befüllten Matten vorsichtig aufnehmen und z.B. als Gartenweg wieder einsetzen!
  • Splittmatten müssen nicht immer vollflächig eingesetzt werden. Manchmal reicht es auch nur die tatsächlich genutzten Bereiche von Wegen und Flächen zu stabilisieren. Natürlich sollte das bei PKW genutzten Flächen mit Bedacht gemacht werden, da es bei dieser Variante sonst dazu kommen kann das sich Splittmatten verschieben!

Zunächst einmal empfehlen wir egal für welche Anwendung und Korngröße immer eine Mindesthöhe von ca. 4cm aufzubringen. Diese Höhe stellt sicher, dass das Material überhaupt blickdicht ist und vermindert durch die meist trockene Oberfläche und die abgedunkelte Liegefläche den Unkrautwuchs. Außerdem wird so bei Platzregen weniger Schmutz vom Untergrund/Vlies auf die Oberfläche gespült/geschleudert. Auch z.B. könnten Tiere wie Vögel oder Nagetiere eventuell sonst das freiliegende Vlies beschädigen.

Bei Flächen, die nicht betreten werden müssen oder können, benötigt man natürlich am wenigsten Splitt. Wir empfehlen z.B. bei 8/11 oder 8/16mm Splitt hierfür mindestens 5cm Schichthöhe und als Richtwert bei 22/32 oder Schotter den doppelten Wert der oberen Größenangabe, also hierfür ca. 6,4cm. Solche Schichtstärken bleiben pflegeleicht und blickdicht, wogegen z.B. 2-3cm starke Schichten mangels Volumina schneller durch Schmutzeinträge versotten und unattraktiv werden, sowie dann deutlich mehr Pflege benötigen!

Hierfür empfehlen wir z.B. für einen 8/16mm Splitt eine Schichthöhe von 8cm und bei 22/32mm 8-10cm. Eventuell lässt sich die Menge durch die Nutzung von Splittstabilisierungsmatten (s.o.) reduzieren. Denken Sie bitte auch daran, dass gröberer Schotter ab ca. 32-56mm auch schlechter zu begehen ist und die Oberfläche deutlich zerklüfteter und damit anfällig für Laubeintrag ist. Solche Körnungen haben im Gegensatz zu feineren Splitten keine geschlossene Oberfläche, von der man z.B. Laub harken kann, sondern mehr Klüfte, in denen sich Blätter einklemmen und so schwerer zu entfernen sind.

Eigentlich gibt es die Bezeichnung Gabionensteine erst seitdem es auch Gabionen gibt und es handelt sich auch meist nicht um Steine die speziell für Gabione hergestellt wurden, sondern um Gesteinsgrößen, die wegen Ihrer Größe mehr oder weniger zufällig besonders gut in Steinkörbe passen. Typische Größe ist dabei 60-120mm die einerseits nicht durch die oftmals 5cm breiten Maschen fällt, aber in einer ca. 20cm dicken Zaungabione immer noch ganz gut zu verfüllen ist.

Alternative Bezeichnungen für Gabionensteine wären z.B. Grobschotter, Zuckersteine, Grobschlag und sogar Steinschlag.

Gabionensteine bestehen in der Regel aus natürlichen Gesteinen/Naturstein und seltener aus Glas oder künstlicher Schaumlava. Sie werden direkt in oder an Steinbrüchen hergestellt und dort durch Brecher und Siebe auf die entsprechende Größe gebrochen. Es gibt auch natürliche Grobkiese oder künstlich gerundete Natursteine für die Gabionenbefüllung.

Manchmal werden Gabionen auch einseitig mit Natursteinmauern gestaltet und das Restvolumen einfach mit Schotter gefüllt. Diese Art der Befüllung ist gesondert zu sehen und hat nicht viel mit normalen Gabionensteinen zu tun.

Wie der Name schon sagt, werden Gabionensteine oft für die Befüllung von Gabionen genommen, es gibt aber auch andere Anwendungsmöglichkeiten für Steine in dem Größenbereich von ca. 5-20cm. So können diese auch als Dekosteine im Steingarten eingesetzt werden, oder auch um eine Fläche zu belegen, wobei wir das nur mit dieser Größe an Steinen wegen der schlechten Begehbarkeit ausdrücklich nicht empfehlen.

Gesteinskörnungen werden mit Ihren Grenzgrößen angegeben wie z.B. 60-120mm. Das heißt aber nicht, dass es keine größeren oder kleineren Bestandteile geben darf. Über- und Unterkorn werden ebenfalls in der DIN geregelt, so dass es meist keinen Sinn macht Einzelkörner mit dem Zollstock zu messen. Wichtig ist, dass allein der Schmutz- und Staubanteil schon bis zu 10% der Gesamtmenge ausmachen kann. Wenn also von einer Tonne Material eine Schubkarre mit „Schmutz“ zurückbleibt, ist das nicht ungewöhnlich und hängt auch nicht mit dem Preis eines Gabionensteines zusammen. Besonders die teureren und selteneren Materialien sind am meisten von Feinanteilen betroffen, da es sich um kleinere Produktionsmengen handelt, die mit einfacherer Technik produziert werden, um Steinbruchreste sinnvoll zu verwerten.

 >>> Ein gewisser Ausschuss bei Gabionensteinen ist normal. Er lässt sich produktionstechnisch nicht vermeiden!

Für die Verwendung als Dekosteine gibt es keine besonderen Anwendungshinweise, aber für die Befüllung von Gabionen sollten Sie bitte folgende Dinge beachten:

  • Die Steingröße passend zur Gabionenmaschenweite auswählen z.B. 60-120mm große Gabionensteine für Maschenweiten von 50x200mm (Stabgitterzaun) oder 32-56mm für Matten mit 25x200mm.
    >>> Untere Kornangabe der Gabionensteine soll immer größer sein als die kleinere Maschenweitenangabe!
  • Die Steingröße passend zur Gabionenstärke verwenden. Die Größe 60-120mm kann z.B. nicht in nur 15cm starken Gabionen gut verfüllt werden!
    >>> Maschenweite, Gabionenstärke und Gabionensteingröße müssen zueinander passen!
  • Die Steine müssen immer leicht nachgerichtet werden und verkantete Steine wieder gelöst, damit bei der Verfüllung keine Hohlräume oder Ungleichmäßigkeiten entstehen.
    >>> Steine lagenweise einfüllen und gegebenenfalls mit Hammerstiel o.Ä. ausrichten und z.B. spitze, aus der Matte herausragende Steine einregeln/drehen und so für eine gleichmäßige und dichte Befüllung sorgen!
  • Viele Gabionen und Steinzäune haben Distanzhalter zur inneren Stabilisierung, die beim Befüllen stören können, aber dennoch immer vor der Befüllung montiert sein sollten. Hier bitte keine Steine stark verkanten oder klemmen!
  • Das Raumgewicht von einer mittleren Gabionensteingröße von 60-120mm wiegt im losen Zustand ca. 1500KG/m². Wir rechnen durch die Ausrichtung der Steine in der Gabione und dem enthaltenden „Schmutzanteil“ mit einem Bedarf von ca. 1800Kg/m².
  • Gabionensteine sind meist staubig und können Anhaftungen haben. Im Regelfall reicht zur Reinigung das Abspritzen der Gabione nach der Befüllung. Sollten Sie angrenzend direkt Terrassenplatten oder Pflaster liegen haben, kann eine vorherige Reinigung Sinn machen, um den Staubschleier nach der Reinigung zu vermeiden.

Weitere Informationen zu Gabionen finden Sie hier!


Normalerweise werden Gabionen mit Naturstein befüllt, aber um optisch mehr Abwechslung zu erzielen, oder um Licht zu integrieren werden mittlerweile auch gerne Streifen aus Glassteinen z.B. in Gabionenzäunen eingesetzt. Dabei waren die Glassteine ursprünglich meist nur Reste aus der Glasproduktion und wurden danach einfach grob gebrochen um aus einem Rest, den man sonst hätte entsorgen müssen, ein dekoratives Produkt herzustellen. Mittlerweile werden aber auch Glasbrocken speziell für Gabionen produziert um die erforderliche Größe von meist ca. 50-100mm und auch besonders attraktive Farben anbieten zu können.

Dabei eignet sich vor allem Klarglas für die spätere Beleuchtung mit speziellen LED-Einheiten, die in der Gabione verbaut werden können. Dunkle Farben wie tiefes blau oder grün sind nicht einfach zu durchleuchten, aber z.B. türkisfarbenes und hellblaues Glas sehen entsprechend durchleuchtet sehr attraktiv aus.

Wie bei normalen Gabionensteinen aus Naturstein können auch Glasbrocken nicht nur für die Befüllung von Gabionen genommen werden, es gibt auch andere Anwendungsmöglichkeiten für Steine in diesem Größenbereich. So können diese auch als Dekoglassteine eingesetzt werden, oder auch um eine Fläche zu belegen, wobei wir das wegen der schlechten Begehbarkeit und den teilweise scharfen Kanten nicht empfehlen. Mehr Sinn macht ein Einsatz als Deko in Pflanzbehältern und in Beeten und für andere kreative Anwendungen.

Wie bei Natursteinen auch haben die gebrochenen Glasbrocken z.T. größere Toleranzen sowie Kleinanteile, Splitter und Staubanhaftungen.

Für die Befüllung von Gabionen finden Sie hier die wichtigsten Tipps und Informationen! Für die Verwendung als Dekosteine gibt es keine besonderen Anwendungshinweise.

Wir empfehlen das Tragen von stabilen Arbeitshandschuhen oder sogar Schnittschutzhandschuhen bei der Verarbeitung, da selbst leicht getrommelte und entgratete Glassteine durch den Transport wieder schärfere Bruchstellen und Kanten bekommen können.

Als Felsen bezeichnen wir im Natursteinhandel einen größeren gebrochenen Naturstein, welcher durch Sprengen, Spalten, handwerkliche Bearbeitung, oder durch natürliche Abspaltung entstehen kann.

Es gibt Felsen in den verschiedensten Gesteinsarten. Die bekanntesten Materialien in Westdeutschland sind Kalkstein, Sandstein wie z.B. Ibbenbürener oder Ruhrsandstein und die bergische Grauwacke. Es gibt aber auch in Deutschland Granite, Basalt oder Gneise, Jura Kalk. Uvm.

Neben einfachen Bruchfelsen, die absolut ungleichmäßige Formen haben, gibt es auch Steine, die durch die natürliche Schichtung auch winklig brechen können und sich so z.B. als Sitzfelsen oder zum Aufschichten von groben Steinwällen eignen. Auch unregelmäßige Steine eignen sich für den Bau von groben Trockenmauern und zum Abfangen und Befestigen von Hängen.

Nach der Größe unterscheiden wir zwischen Felsen und einfachen gebrochenen Trockenmauersteinen bzw. Schütt- oder Bruchsteinen. Felsen gibt es ab etwa 50-80cm Kantenlänge, wogegen typische Bruchsteine eher bis 50cm groß sind, damit man sie noch von Hand versetzen kann. Ein Zyklopenmauerwerk aus Bruchfelsen muss mit Maschinenhilfe errichtet werden und kann auch aus Felsen mit Stückgewichten über 1to gebaut werden kann. Normale gebrochene Felsen haben nur grobe Größenangaben wie z.B. 50-100cm oder „ab 250KG/Stück“ die nur als Anhaltspunkte dienen. Bei Quaderfelsen/Sitzfelsen gibt es etwas genauerer Angaben wie 50x50x50-70cm mit einer Toleranzangabe von +/- 10cm für alle Angaben.

Hier sind einige von uns geführte Felsen aus regionalen Gesteinen:

Bruchfelsen wie der Steinberger Kalkfels aus unserem Steinbruch in Wuppertal oder der Ravensburger Kalkfels sind vom Bruch her natürlicher und ungleichmäßiger als z.B. die etwas winkeliger brechende Grauwacke. Einfache, grob sortierte Felsen aus Kalkstein z.B. in der Größe 50-80cm sind hervorragend zum Bau schwerer Trockenmauern, den so genannten Zyklopenmauern, als schöne Gestaltungssteine oder gebohrt auch als Wasserspiel einsetzbar. Auch natürliche Tiergehege wurden schon häufig mit unseren Kalkfelsen gestaltet. Der Einsatz im und am Teich ist ebenfalls möglich.

Quaderfelsen und Sitzfelsen aus Grauwacke und spaltbaren Sandsteinen, Muschelkalk, Jura Kalk und Granit werden aus bei der Gewinnung aussortieren, etwas winkeligeren Felsen weiterverarbeitet. Diese haben dann allseitig relativ winklige Formen und z.B. eine Größe von 40x40x60cm mit einer Toleranz von +/- 10cm und eignen sich zum Abfangen größerer Hänge, für grüne Klassenzimmer als Sitzfelsen oder als einzelne Sitzmöglichkeiten im heimischen Garten.

Sonderformen bei Sitzfelsen sind meist genauer gearbeitet und z.B. gesägt und geflammt oder poliert. Hier haben Sie die Auswahl zwischen komplett gesägten kubischen Granitfelsen aus China, sehr winklig, aber rau gebrochenen Felsen aus polnischen grauen Granit oder auch angefertigte Varianten mit abgerundeten Ecken für den öffentlichen Bereich. Gerade die gesägten Steine sind sehr interessant für die moderne Gartengestaltung. Hiermit können Sitzgelegenheiten in trendige Gärten gezaubert werden, in denen man aus optischen Gründen sonst nur Betonprodukte hätte verwenden können.

Wer kleinere Felsen zum Bau von Trockenmauern sucht, findet die entsprechenden Steine unter der Rubrik Trockenmauersteine oder Schichtmauersteine. Stehende Steine werden als Monolithen bezeichnet. Auch hierfür gibt es eine gleichnamige Kategorie. Edle Einzelstücke an ausgesuchten Felsen aus aller Welt finden Sie unter der Rubrik Showstones und Zierfelsen. Wie der Name es schon sagt, haben wir hier einige Beispiele an bunteren Steinen und an spezielleren Formen für Sie gelistet.

Wir haben immer eine große Auswahl an regionalen Felsen oder an exklusiven Zierfelsen und Monolithen in unserer Ausstellung. Bei Bedarf können Steine auch gebohrt werden, um sie als Wasserspiel nutzen zu können. Die Bearbeitung von Natursteinen ist über unsere Steinmetze ebenfalls problemlos möglich. Unsere Spezialität ist dabei natürlich der Kalkstein aus unserem Steinbruch, den wir vom feinsten Splitt bis zum 5t Felsen immer hier vor Ort haben und auch in gewaltigen Mengen liefern können wenn gewünscht.

>>> Oftmals ist das Abfangen von Hängen und Wällen mit Bruchfelsen recht preisgünstig und damit eine echte Alternative zu Winkelsteinen aus Beton!

Als Findlinge bezeichnen wir naturrunde Steine, die z.B. durch die letzte oder vorletzte Eiszeit ihren Weg zu uns nach Deutschland gefunden und durch die Bewegung von Gletschern von eckigen Felsen in abgerundete Findlinge verwandelt haben. Solche Findlinge finden sich oft als Einzelstücke irgendwo in der Natur oder auch oft speziell an öffentlichen Plätzen. Eigentlich wird der Begriff Findling erst ab einem Volumen von ca. 1m³ verwendet, im Volksmund und in der täglichen Arbeit mit Naturstein werden aber auch naturrunde Steine von 20-50cm oftmals schon als Findlinge bezeichnet, um sie von den scharfkantigen Felsen zu unterscheiden.

Viele unserer hiesigen Findlinge wurden durch Gletscherbildung während der Eiszeiten aus dem skandinavischen Bereich zu uns gebracht, was sich durch die Analyse und den Vergleich der Gesteinsarten einfach belegen lässt. Neben den einzeln auftretenden Findlingen gibt es auch z.B. in Polen ganze Moränen mit Findlingen bzw. Kieseln. Hier haben sich dann größere Mengen an unterschiedlich gerundeten Steinen abgesetzt und können jetzt ähnlich wie in einem Kieswerk gewonnen werden. Andere Gesteine werden in Flüssen und an Küsten durch den Wasserschliff natürlich gerundet.

Findlinge bestehen in unseren Breiten im Regelfall aus verschiedenen Graniten und Gneisen aus skandinavischen Gesteinen. Bei langjährig freiliegenden Findlingen findet man typische Verwitterungsspuren, wie Ausrostung von Eisenbestandteilen und dadurch entstehende Fehlstellen in der Oberfläche, sowie eine meist gelblich, rötlich bis bräunliche Farbe durch oxidative Prozesse.

Naturstein-Findlinge lassen sich sehr gut in der Gartengestaltung einsetzen und haben durch den recht einfachen Gewinnungsprozess ein gutes Preisleistungsverhältnis. Sie lassen sich als dekorative Einzelstücke, Quellsteine, für den Teichbau, oder auch als Friesenwall, einer speziellen Art von Trockenmauer einsetzten.

Findlinge werden in groben Größensortierungen wie 20-50cm oder 70-110cm angeboten. Einzelstücke werden meist nach Gewicht angeboten, da hier besonders der Transport aufwendig ist. Bei solchen Naturmaterialien gibt es keine speziellen Toleranzangaben!

Eigentlich gibt es nur verschiedene Größensortierungen und Einzelstücke, daher hier einige Anwendungsbeispiele:

  • Findlinge aller Größen von 30cm-150cm lassen sich in Hausgärten flexibel einsetzen. Egal ob die Grundstücksgrenze durch einen großen Findling gesichert werden soll, oder ob nur ein oder mehrere Findlinge aus optischen Gründen in Beete integriert werden. Findlinge lassen sich wegen Ihrer schönen, gefälligen Form und der natürlichen Farbgebung in viele Gartenkonzepte integrieren. Auch in Steingärten passen die runden Steine sehr gut und gestalterisch sehen z.B. Dreiergruppen aus verschieden großen Steinen sehr gut aus.
  • Am oder Im Wasser kommen Findlinge auch gut zur Geltung, da sie ja nicht nur durch Gletscher, sondern auch durch dauerhaften Wasserschliff entstehen können und sie auch an vielen Küsten, Ufern und Flüssen zu finden sind. Gut eingesetzt, können mit Granitfindlingen sehr schöne Bachläufe modelliert oder auch sehr große Teichanlagen verschönert werden. Kombiniert mit Kies entstehen so naturnah gestaltete Wasserwelten.
  • Eine typische Anwendung für kleinere Findlinge sind Friesenwälle. Diese bestehen je nach Region, Größe und Bauart oftmals aus Findlingen der Größe 20-50cm, da diese dann noch per Hand verbaut werden können. Es gibt aber auch größere Anlagen, die mit Größen von 70-110cm errichtet wurden, was aber nur bei Höhen ab ca. 2m einen Sinn ergibt. Friesenwälle sind komplette Mauern aus Findlingen. Sie werden aus Stabilitätsgründen zum Hang hingeneigt und stehen im Regelfall nicht frei. Ursprünglich wurden solche Wälle auch beidseitig mit unsortierten Steinen belegt und freistehend gebaut, ähnlich einem Damm. Heutzutage werden sie allerdings aus rein optischen Gründen eingesetzt, wofür der freistehende Bau zu aufwendig ist. Er kostet viel Tiefe und findet in Westdeutschland kaum Berücksichtigung. Friesenwälle aus Findlingen werden meist als Trockenmauer, d.h. ohne Mörtel, nur mit Boden gebaut. Es gibt aber auch gemörtelte Bauarten, die komplett verfugt werden.
  • Auch als Quellsteine werden Findlinge oft eingesetzt. Mit einer Bohrung versehen, hat man einen sehr natürlichen Gartenbrunnen als Wasserspiel, der sowohl in jeden Steingarten passt oder auch als freistehendes Einzelstück an öffentlichen Plätzen beeindruckt. Wir sind in der Lage Ihnen jeden Findling, den Sie in unserer Ausstellung sehen, auch bohren zu lassen, um ihn als Wasserspiel nutzen zu können. Außerdem bieten wir kleinere Findlinge fertig gebohrt als Quellsteine an. Mehr Informationen hierzu finden Sie in der Kategorie Quellsteine.

Wie Sie sehen, sind Findlinge eine gute Wahl für den Gartenbau und die Gestaltung mit Natursteinen. Wir führen verschiedene Standartsortierungen und sind auch in der Lage, sehr große Einzelstücke oder auch einen nach Bildern selektierten Findling für Sie zu bestellen. Obwohl die Verwendung von Findlingen in Westdeutschland nicht so stark verbreitet ist wie im Norden, sollte man sie doch für die Gestaltung von natürlichen Gärten, Teichen oder für einen Friesenwall kennen und für das eigene Projekt in Betracht ziehen.

Gartenprofile sind eine Alternative zu Kantensteinen oder Pflastersteinen aus Naturstein oder Beton und dienen zur Einfassung und Abgrenzung von Flächen im Garten und am Haus. Gartenprofile bestehen aus Metall und werden hierfür meist nur in den Boden eingeschlagen. Wer sich mit dem Thema Wege, Flächen und Steingärten beschäftigt wird feststellen, dass es immer Sinn macht, z.B. Splitt oder Mulchflächen voneinander zu trennen, um die bestmögliche Pflegeleichtigkeit zu gewährleisten. Ohne Einfassung können Flächen von außen nach innen schnell verkrauten oder durch Vermischung mit dem angrenzenden Material unansehnlich werden. Mit Terra S hat man die Möglichkeit, auch ohne breite und raumgreifende Einfassungssteine alle Materialien elegant voneinander zu trennen. Dabei kann man entscheiden, ob die Trennung nahezu unsichtbar bleibt, oder z.B. durch weitere herausstehende Profile auch deutlichere Konturen aufweist.

Es gibt eine sehr große Auswahl an Längen zwischen 30cm und 240cm und Höhen von 10-30cm, sowie fertig gebogene Profile für Ecken, Kreise usw. die Profile können untereinander verschraubt werden und z.B. Erdanker geben bei Bedarf zusätzliche Stabilität an Hängen oder bei sandigem Boden.

Der Klassiker von Terra-S in einer unserer Meinung nach nahezu unverwüstlichen Ausführung. Bislang hatten wir auch nach vielen Jahren noch nie Roststellen an den verzinkten Profilen und können diese Ausführung wegen des guten Preisleistungsverhältnisses uneingeschränkt empfehlen. Für empfindliche Menschen ist die Verzinkung eventuell nicht so schön da sie leicht anläuft.
Für Perfektionisten, die über Jahre glänzende und ewig haltbare Profile möchten, empfiehlt sich die Edelstahlausführung. Hier erhält man eine extrem hochwertige Optik, muss aber natürlich mehr Budget einplanen als bei der verzinkten Ware.

Für die Freunde der natürlichen Optik im Bereich Landhaus und Country Style gibt es das Gartenprofil auch in Cortenstahl. Dieses wird unverrostet geliefert und läuft dann innerhalb von einigen Wochen schön bräunlich an und integriert sich so in den Landhausgarten oder auch den modernen Gestaltungsgarten sehr gut.

Auch in Aluminium ist das Gartenprofil 3000 erhältlich und damit in einem sehr schönen seidenmatten Silberton und natürlich entsprechend leicht.

Das Gartenprofi 3000 verbinden:

 Alle Profile sind mit 2cm Überlappung verschraubbar, die entsprechenden Schrauben liegen den Profilen immer bei. Benötigt werden hierfür ein Inbusschlüssel SW4 und ein Maulschlüssel SW10. Bei der Verbindung von Profilen, die gebogen werden sollen, empfiehlt sich die Verwendung von den verfügbaren Verbindungsplättchen.

Vorbereitung und Einschlagen des Gartenprofils in den Boden:

In den meisten fällen sollten die Konturen der Einfassung mit dem Spaten vorgestochen werden und Fremdkörper wie Wurzeln und Steine entfernt werden, bevor das Gartenprofil mittels Kunststoffhammer oder Einschlaghilfe aus Kunststoff eingeschlagen wird. Bei aufwendigeren Konturen oder vorgebogenen Profilen sollten die optionalen Fixierstäbe verwendet werden mit denen sich die spätere Form bereits vor dem Einschlagen fixieren lässt und so die Arbeit extrem vereinfacht.

Wie hoch einschlagen?

Je nach Anwendung können die Profile sehr weit eingeschlagen werden, um z.B. beim Rasenmähen eine optimale Führung zu gewährleisten, ohne zu stören, bei der Trennung von Pflanzbeet zu Mulch oder Kies kann es aber auch sinnvoll sein die Profile ca. 4-5cm herausstehen zu lassen, um eine bessere Trennung zu erreichen.

  • Besonders in kleineren Anlagen wirkt das Gartenprofil deutlich besser als klotzige Randsteine oder Einfassungen aus Pflastersteinen
  • Mit den 30cm hohen Profilen + den optionalen Erdankern lassen sich auch kleinere Höhenunterschiede schnell und günstig ausgleichen
  • Im Gegensatz zu einbetonierten Steinen lässt sich das Gartenprofil 3000 auch leicht wieder entfernen und gut anderweitig einsetzen
  • Für den öffentlichen Bereich oder den privaten Vorgarten lassen sich die Profile natürlich auch einbetonieren, wenn gewünscht
  • Aufwendigere Formen und Winkel können in vielen Fällen auch als komplette Sonderbestellung nach technischer Zeichnung angeboten werden

Stelzlager sind meist aus Kunststoff gefertigte höhenjustierbare Elemente für den Terrassenbau mit Platten aus Naturstein/Feinsteinzeug/Beton.

Stelzlager werden verwendet, um großformatigere Terrassenbeläge wie Feinsteinzeug, Naturstein Beton oder ähnlich, auf einfache Weise verlegen zu können. Ursprünglich wurden Stelzlager für Dachterrassen, Balkone usw. entwickelt, um Gewicht in der Fläche zu sparen und z.B. auch nachträglich einfach Platten aufnehmen zu können, um die Isolierung zu reparieren/überprüfen.

Es gibt verschieden Arten von Stelzlagern:

Feste Stelzlager die das Gefälle der zu legenden Fläche vom Unterbau übernehmen und nicht, oder nur minimal justierbar sind.

Stelzlager mit beweglichem Kopf, um das oft sehr hohe Gefälle des Unterbaus etwas abzuschwächen/anzupassen. Meist können maximal ca. 5% ausgeglichen werden.

Stelzlager gibt es jeweils für verschiedene Höhenbereiche zwischen ca. 15mm bis 30cm, je nach Modell. Die Auflageteller für die Platten sind meist aus festem Gummi und die Platten werden durch eingebaute Fugendistanzhalter an den Ecken leicht fixiert.

Eine Besonderheit sind Stelzlager mit einzeln in der Höhe verstellbaren Eckauflagen, diese werden z.B. verwendet, wenn die einzelnen Plattendicken des Terrassenbelages sich unterscheiden.

Mittlerweile gibt es auch Schienensysteme für eine optimierte Stelzlagerverlegung. Diese sind zwar teurer, aber die Fläche wirkt solider und ist auch ebener usw..

Stelzlager werden unter die Ecken des Plattenbelages gestellt, so dass man mit einem Lager 4 verschiedene Platten an einer Ecke zusammenführen kann bzw. vier Plattenecken auf einem Lager aufliegen.

Bei verstellbaren Lagern werden diese hierzu vorher grob auf die vorgesehene Höhe eingestellt, dann die Platten schrittweise verlegt und dabei feinjustiert.

Hierbei ist darauf zu achten, dass sehr große Beläge eventuell noch eine plattenmittige Unterstützung benötigen. Bitte

Weiterhin wird eine allseitige Randeinfassung empfohlen, damit die Platten nicht „wandern“ können, und sich das Fugenbild unschön verändert. Für den Randbereich gibt es auch spezielle Zusatzplatten damit im Randbereich die Platten besser aufliegen und man die Stelzlager an der Wand komplett unterschieben kann. Weiterhin gibt es auch Distanzhalter um den Plattenabstand zur Wand zu gewährleisten!

Vorteile bei einer Stelzlagerverlegung liegen in der eher einfachen, auch DIY gut machbaren und schnellen Verlegung. Durch offene Fugen und freitragende Verlegung wird eine relativ gute Unkrautfreiheit und Frostbeständigkeit der Terrassenfläche gewährleistet.

Zudem können die Platten durch die lose Verlegung jederzeit bei Beschädigung oder Reinigungsbedarf einzeln aus der Fläche entnommen werden, auch z.B. bei notwendigen Reparaturen an der Dachabdichtung.

Ein weiterer Vorteil ist die variable zu realisierende Aufbauhöhe und bei Dach/ Balkonflächen auch das niedrigere Gesamtgewicht der Fläche gegenüber einem Aufbau auf geschüttetem Kies o.Ä..

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Nachteile von Stelzlagern  bestehen allgemein darin, dass die Fläche beim darüber laufen leicht „federt“ und „hohl“ klingt und dadurch nicht wie eine massive Terrasse wirkt.

Des Weiteren sammelt sich unterhalb der Flächen der Schmutz, der durch die offene Bauweise der Fugen nicht über die Oberfläche abgeführt werden kann. Intervallmäßig sollte man hier eventuell eine Reinigung vornehmen, vor allem im Bereich von Wasserabläufen, um Verstopfungen und Ansammlungen von Unrat zu vermeiden. Das gilt natürlich besonders für die Verwendung von Stelzlagern auf Feuchtigkeitsisolierten Flächen!

Bei der Verwendung von Stelzlagern für die Verlegung von normalen Terrassenflächen (ebenerdig) und ohne Betonunterbau sind einige Nachteile im Besonderen zu beachten:

  • Auf Dauer stärker wackelnde Platten und spätere Setzungen (Platten auf Stelzlagern liegen nie 100% fest)
  • Tier- und Insektenbefall unter den Platten (Wer möchte schon Mäuse und Spinnen unter der Terrassen haben?)
  • Mangelnde Optik durch suboptimal Ebenheit der Fläche und unpräzise Fugengenauigkeit (Die Verlegung auf Stelzlager ist nicht sehr präzise)

Unsere Meinung:

Auch wenn die Baumärkte uns das glauben machen wollen, Stelzlager sind nicht die erste Wahl für die Verlegung von normalen Terrassen, sondern sie wurden für die Verlegung von Dachterrassen konzpiert und für andere Bereiche wo eventuell Platten zu Kontroll- und Reparaturzwecken wieder aufgenommen werden sollen. Eine in Drainagemörtel fest verlegte und z.B. mit Kunstharzfugenmörten gefugte Terrasse wirkt deutlich wertiger ist optisch schöner und hält extrem lange bei hervorragender Pflegeleichtigkeit.  

>>> Lesen Sie hier mehr über die richtige Verlegung von Terrassenplatten aus Feinsteinzeug oder Naturstein!

Besser als die einfache Stelzlagerverlegung ist ein Aufbau auf ein sogenanntes Schienensystem.

Hier werden auch Stelzlager verwendet, aber diese werden zusätzlich mit Aluminiumschienen verbunden. Dabei erhöht sich merklich die Gesamtfestigkeit des Aufbaus, dieses vermindert weitgehend ein Federn und Hohlklingen der Platten.

>>> Für den ebenerdigen Aufbau empfehlen wir eine feste Verlegung von Terrassenplatten in Drainagemörtel. Egal ob bei Feinsteinzeug- oder Natursteinplatten, hier hat man hier eine grundsolide, stabile und frostsichere Verlegung mit optimaler Pflegeleichtigkeit, geschlossenen Fugen und perfekter Optik über eine sehr lange Zeit.

Gabionen sind vor Ort oder werkseitig gefüllte Elemente/Drahtkörbe, die meist aus hochwertig verzinktem Stahl in Verbindung mit einer Natursteinfüllung bestehen. Diese sehen aus wie eine Mischung aus Zaun & Mauer bei der die Steine jedoch meist nicht permanent miteinander verbunden, sondern entweder geschüttet, oder nur lose geschichtet werden.

Gabione (Einzahl) oder Gabionen (Mehrzahl) werden auch Pergone, Zaungabione, Steinzaun, Steinkorb, Schüttkorb, Mauersteinkorb, Drahtschotterkasten, Schotterkorb, oder Drahtschotterkorb genannt!

Gabionen werden in der Landschaftsarchitektur, im Wasserbau sowie im Straßen- und Wegebau zum Aufbau von Wällen, zur Errichtung von Sicht- oder Lärmschutzanlagen, zur Böschungsbefestigung und als Stützmauer (etwa als Alternative zu konventionellen Trockenmauern) eingesetzt. Als Abfangelemente an Hängen dienen Gabionen der Aufnahme des horizontalen Erddruckes. Sie können als Alternative zu Betonfertigteilen oder Beton- und Steinmauern verwendet werden.
Als Lärmschutzwand werden Gabionen vor Wohnsiedlungen entlang verkehrsreicher Straßen aufgeschichtet.
Gabionen, die zur Hangbefestigung dienen, und nicht fertig gefüllt angeliefert werden, bestehen zumeist aus einer Art Baukastensystem, wo die einzelnen Elemente mittels Spiral oder Steckstäben formschlüssig miteinander verbunden werden. Dieses führt zu einer stabilen, durchgehenden, somit hanglastenverteilenden Wand. Hierbei ist eine A Gabione ein vollständig geschlossener Korb, und bei B/C/D werden baubedingt einzelne Metallmatten weggelassen, damit Sie sich nicht aufdoppeln.
Spiral- oder Steckstabgabionen werden Lage für Lage montiert und mit dem Steinmaterial gefüllt. Hierbei ist sehr darauf zu achten, die lastverteilenden Abstandhalter laut Aufbauanleitung einzubauen, um ein „ausbauchen“ der Gabione zu vermeiden. Fertig gefüllt angelieferte Gabionen werden meist mittels eines Kranes versetzt und anschließend durch Metallösen verbunden.
Gabionen brauchen grundsätzlich ein Fundament aus frostfrei gegründetem Schotter, bei höheren Wänden auch betoniert. Diese haben eine Mindesttiefe von 50cm, wenn Sie zur Befestigung dienen. Zur Einbautiefe der Elemente ist grob zu sagen, bis ca 2m Höhe (freistehend) reichen 50cm Gabionenwanddicke aus, Darüber hinaus werden 1m Tiefe Gabionen genommen. Zum stützen von Hangdruck können auch weit aufwändigere Konstruktionen erforderlich sein.
Zaungabionen hingegen gibt es schon ab einer Breite von 12cm. Hierbei werden meistens 2 Stabgitterzäune mittels Abstandshaltern und Zaunpfosten (zum einebtonieren) zu freien Elementen erstellt und anschließend gefüllt.
Im Zweifel muss eine Statik vorab erstellt werden, diese kann durch uns angefordert ,oder bauseits erbracht werden.
Die Steinfüllung muss im unteren Korn immer höher als die Maschenbreite sein, meist 50mm. Bei der Tiefe, gerade bei Zaungabionen, sollte das obere Korn nicht größer sein als 2/3 der Zaunbreite. Oft werden hier 12cm tiefe Elemente aus „normalen Stabgitterzäunen“ am Markt angeboten, hierbei ist es sehr schwer einen passenden Stein zu finden, da unter 5cm das Material rausfällt, und eigentlich ja nicht größer als 8cm (2/3 der Zauntiefe) zu sein um ein schönes Gesamtbild und Blickdichtheit zu erreichen. Aber auch hier haben wir verschiedene Sorten die bedingt dafür genommen werden können.
Bei uns hat eine Zaungabione grundsätzlich 23cm Breite, aber wir können Ihnen auch 13 oder 16cm anbieten. Hier ist die Maschenweite aber nicht 5cm sondern 2,5cm und kann somit mit kleineren Steinen/Schotter gefüllt werden.
Wir haben eine speziell für Gabionen entwickelte LED Beleuchtung, die Ihren individuellen Maßen angepasst wird, und mittels Fernbedienung zu steuern ist. Hier ist auf Langlebigkeit zu achten, da sich die innerhalb der Körbe befindlichen, flächig verbauten Leuchteinheiten nur schwer zu tauschen sind.
Man kann Gabionen in diversen Sonderformen finden, da diese doch durch die verschieden Formgebungen und Verbindungsmöglichkeiten der Metallmatten individuell zu gestalten sind. Bis hin zu kompletten Outdoorküchen, Grilleinheiten, Pavillons, Bänken, usw. sind hier Fantasie kaum Grenzen gesetzt.
Vorteile liegen in der meist einfacheren und schnellen Erstellung, gerade bei fertig gefüllt angelieferten Gabionen. Auch wurde festgestellt, dass sich in den Gabionen eine Vielzahl von Tieren wie zum Beispiel diverse Echsen ansiedeln können, da für einige Arten ein sehr gutes „Habitat“ entsteht. Zudem ist der Pflegeaufwand äußerst gering. Auch der finanzielle Aspekt, kann hier gegenüber einem aufwendigen Schichtmauerwerk ausschlaggebend sein..
Als Nachteil zu erwähnen ist vielleicht die Mindesteinbautiefe von ca. 50cm bei normalen Gabionen, hier sind Mauersteine ab ca. 20cm im Vorteil.
Die Optik einer Gabionenanlage ist eher modern und nüchtern, aber ob dies gefällt liegt natürlich am individuellem Geschmack.