Technisches FAQ
- Pflastersteine aus Naturstein
- Natursteinplatten
- Feinsteinzeugplatten
- Polygonalplatten
- Poolumrandung
- Blockstufen aus Naturstein
- Stufenplatten
- Palisaden
- Randsteine und Leistensteine
- Stelen aus Naturstein
- Trockenmauersteine
- Natursteinmauern
- Verblender und Riemchen
- Mauerabdeckungen
- Kies
- Splitt und Schotter
- Gabionensteine
- Glasbrocken für Gabione und Dekoration
- Felsen
- Findlinge
- Monolithen
- Terra-S Gartenprofil 3000
- Stelzlager
- Gabionen
Pflastersteine aus Naturstein
Pflastersteine sind massive, aus dem Vollen geschlagene oder gesägte Würfel aus verschiedensten Natursteinarten wie Granit, Basalt, Porphyr, Sandstein usw. Bekannt sind diese Steine auch unter Namen wie Kopfsteinpflaster, Kleinpflaster, Mosaikpflaster und Großsteinpflaster oder Katzenköppe. Solche Pflastersteine werden seit vielen Generationen verwendet, um Plätze und Wege zu befestigen und sie sind oftmals nach langjähriger Nutzung immer noch schön, pflegeleicht und trittsicher. Informationen über die verschiedenen Natursteinarten finden Sie hier.
Bitte beachten Sie, dass die Größenangaben bei allen Pflastersteinen nur Anhaltspunkte darstellen und dass einige Steine auch etwas größer und kleiner als ihre angegebene „Handelsgröße“ sein können und z.T. auch konisch oder leicht unwinklig. Das ist z.T. gewollt z.B. für Schuppenverlegung oder Segmentbögen, aber auch durch die Gesteinsart „vorgegeben“ bzw. nicht anders möglich. Diese zusätzlichen Toleranzen sind in der DIN geregelt.
4/6 | Mosaikpflaster. Besonders für nicht befahrene Flächen und schmale Wege geeignet ca. 8,5m²/t. Nicht als Einfassung geeignet! |
7/9 | Kleinpflaster. Nicht in vielen Materialien verfügbar, für fußläufige Flächen und Wege ca. 6m²/t. Nicht als Einfassung geeignet! |
8/11 | Kleinpflaster. Für alle Verlegearten geeignet. 4,5m²/t. Als Einfassung ca. 45 lfm. /t einzeilig. |
15/17 | Großpflaster. Für belastbare Einfahrten und Flächen. ca. 2,7m²/t. Als Einfassungen ca. 17 lfm. /t einzeilig. |
12-14 x14-22 | Großpflaster. Typische Bezeichnung für Gebrauchtpflaster Bindersteine (länglich). ca. 2,7m²/t. Als Einfassung ca. 20 lfm. /t |
10x10x8 (8-10) Kleinpflaster | First Class/Reihenpflaster in besonders winkliger Schlagung. |
20x10x8 (8-10) Binder | First Class/Reihenpflaster in besonders winkliger Schlagung und länglicher Form. |
Allseits gespalten | Die Standartbearbeitung für Pflaster aus Granit und Basalt, alle Seiten sind ähnlich rau. |
Oberfläche Spaltrau | Für Materialien (Porphyr, Toskana) die sich gut spalten lassen. Oberfläche und Unterseite sind ebener, die anderen Seiten sind bruchrau. |
Oberfläche geflammt | Bei Premiumpflaster. Perfekt ebene Oberfläche und Rückseite, geschlagene Seitenflächen. Sehr präzise z.B. als Reihenpflaster. Nicht gut für Schuppen oder Bögen. |
Gebrauchtpflaster | Meist mit einer durch vorherige Nutzung glatteren Seite zur Wiederverwendung. Gut geeignet für Schuppen und Segmentbögen. |
Reihenpflaster | Für besonders Maßhaltige Schlagungen und Premiumpflastersorten. Keine Kreuzfugen! |
Schuppen | Klassische Ornamentverlegung besonders für normale Schlagungen. Kein Premiumpflaster verwenden! |
Segmentbögen | Optisch schöner und stabiler Verband für Zier- und Nutzflächen. Kein Premiumpflaster verwenden! |
Hierfür werden meist Steine der Größe 8/11 oder größer verwendet und auf ein schmales, verdichtetes Schotterfundament gemörtelt und mit einer Mörtelstütze (Rückenstütze) versehen. Im Regelfall werden die Fugen im letzten Arbeitsgang mit dem Setzmörtel oder einem feinerem, zementösen Fugenmaterial verfugt.
Früher wurden Pflasterstein häufig einfach lose in Splitt der Größe 2/5mm oder Sand geschlagen (je nach Lastfall mit unterschiedlich starkem, verdichtetem Schotteraufbau darunter und einer festen Einfassung) und dann auch nur mit demselben Splitt oder Sand verfugt/eingefegt. Die Verarbeitung ist so recht leicht, aber solche Flächen sind meist nicht sehr pflegeleicht und die Steine sind auch nicht richtig fest oder dauerhaft befahrbar.
Vorteil: | diese Verlegung ist auch für Hobbyhandwerker machbar. |
Nachteil: | Unkrautanfällige Fugen, Ameisenprobleme (Sand), herausspritzendes Fugenmaterial bei Platzregen. |
Es gibt aber auch Möglichkeiten eine Pflasterfläche dauerhaft pflegeleicht zu gestalten. Dafür können die Pflastersteine ab einer Größe von 8/11cm auch weiterhin lose in Splitt (jedoch nicht in Sand) verlegt werden (feste Einfassung, verdichtetes Schotterfundament) und können dann mit Kunstharzfugenmörtel verfugt werden. Dieser ist wasserdurchlässig und muss mindestens 3cm (bei Fußgängerbelastung) hoch eingebracht werden.
Vorteil: | Dauerhafte Pflegeleichtigkeit der ganzen Fläche. |
Nachteil: | Preis des Fugenmaterials, zusätzlicher Aufwand. |
Für befahrene Flächen müssen auch Pflastersteine in ein drainagefähiges Beton- oder Mörtelbett verlegt werden und die Kunstharzfuge muss dann in voller Steinhöhe eingebracht werden.
Unser Tipp: | Wer heutzutage eine Pflasterfläche anlegen lässt, sollte ernsthaft über eine bestmögliche Verlegung und Verfugung nachdenken. Früher haben in Einfahrten und auf Stellplätzen auch lose verlegte Natursteinpflaster gut funktioniert, aber heutzutage sind die Fahrzeuge deutlich schwerer und stärker. Wir empfehlen daher, außer im sehr naturnahen Garten immer eine feste Verfugung und für befahrene Flächen auch eine „Fixierung“ der Steine durch Drainagemörtel etc. >>> Leider sind unsere Erfahrungen mit Fugensand nicht sehr gut, daher gibt es zu hochwertigen Kunstharzfugen für uns keine wirkliche Alternative! |
Warnhinweise | Für die Tragschicht von Pflasterflächen und Wegen keinen Recyclingschotter verwenden, sondern nur Natursteinschotter aus Kalkstein, Basalt, Diabas usw. sonst droht ein Feuchtigkeitsstau! |